Die Zahl der Fluggäste stieg um 27 Prozent auf 73,6 Millionen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte. Vom Niveau des Jahres 2019 - also vor der Pandemie - ist das aber immer noch ein ganzes Stück entfernt. Damals wurde mit 227 Millionen Passagieren noch ein Rekordhoch verzeichnet.

Die Einschränkungen durch die Pandemie beeinträchtigten den Luftverkehr in unterschiedlichem Maße. Innerhalb Deutschlands flogen 2021 rund 4,7 Millionen Menschen, das waren 19,3 Prozent weniger als 2020 und knapp 80 Prozent weniger als 2019. Die Zahl der ins Ausland fliegenden Passagiere nahm im vergangenen Jahr dagegen um ein Drittel zu auf 69 Millionen. Im Vergleich zu 2019 war das ein Rückgang um 66 Prozent.

Die Luftfracht erreichte im vergangenen Jahr einen Rekord: Erstmals wurden mehr als fünf Millionen Tonnen transportiert, obwohl durch die Einschränkungen bei Passagierflügen weniger Kapazität für Beiladungen zur Verfügung stand. Insgesamt stieg die Beförderungsmenge an Luftfracht und Luftpost gegenüber dem Jahr 2020 um 17,5 Prozent auf 5,3 Millionen Tonnen. Das waren 12,7 Prozent mehr als 2019.