Luxusautobauer Ferrari fährt mehr Gewinn ein als gedacht
Am 04. Mai 2023 um 13:48 Uhr
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MARANELLO (awp international) - Der Sportwagenbauer Ferrari hat im ersten Quartal unter anderem mit Preiserhöhungen für seine wohlhabenden Kunden mehr Gewinn eingefahren. Die Auslieferungen der Marke legten um knapp 10 Prozent auf 3567 Autos zu. Den Umsatz steigerten die Italiener allerdings um mehr als ein Fünftel auf 1,4 Milliarden Euro, wie es am Donnerstag am Firmensitz in Maranello hiess. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um 27 Prozent auf 537 Millionen Euro und übertraf damit die Schätzungen von Analysten. Die positiven Effekte aus gestiegenen Preisen und Extraausstattungen überwogen die gestiegenen Kosten. Unter dem Strich stieg der Nettogewinn um fast ein Viertel auf 297 Millionen Euro. Die Ferrari-Aktie zog in Mailand zeitweise um mehr als drei Prozent an.
"Unser Auftragsbuch reicht bereits bis ins Jahr 2025", sagte Vorstandschef Benedetto Vigna und deutete damit eine starke Nachfrage auch für die Zukunft an. Beim Umbau des Modellangebots und der Fertigung in Maranello in Richtung Elektroautos sei das Unternehmen in der Spur. Der erste vollelektrische Ferrari soll 2025 auf den Markt kommen; in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts sollen Batterieautos und Hybridantriebe die Produktpalette bei dem Luxussportwagenhersteller dominieren./men/stw/stk
Ferrari N.V. ist eine Holdinggesellschaft, die sich auf 3 Tätigkeitsbereiche konzentriert: - Herstellung und Verkauf von Luxus-Sportwagen (85,8% des Nettoumsatzes): 458 Italia, 488 GTB, 458 Spider, 488 Spider, F12 Berlinetta, 458 Speciale, 458 Speciale A, California T und Ferrari FF. Die Gruppe bietet auch Ersatzteile an; - Herstellung und Verkauf von Automotoren (2,1%): Marke Maseratti; - Sonstiges (12,1%): Sponsoring, Finanzdienstleistungen, usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Italien (7,4%), Vereinigtes Königreich (10,5%), Deutschland (8,3%), Europa/Naher Osten/Afrika (21,9%), Vereinigte Staaten (25,7%), Amerika (3,8%), China/Hongkong/Taiwan (9,8%), Asien/Pazifik und Australien (12,6%).