FRANKFURT (awp international) - Die Geldmenge im Euroraum ist Ende vergangenen Jahres erstmals seit längerem wieder gestiegen, wenn auch nur leicht. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Dezember zum Vorjahresmonat um 0,1 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Es ist der erste Zuwachs seit Sommer 2023. Bankanalysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet.

Die enger gefasste Geldmenge M1 schrumpfte zwar erneut deutlich, allerdings nicht mehr ganz so stark wie in den Monaten zuvor. Sie ging um 8,5 Prozent zurück nach 9,5 Prozent im November. M1 gilt unter Ökonomen als Konjunkturindikator.

Von der Kreditvergabe kamen durchwachsene Signale. Die Kredite an Unternehmen ausserhalb der Finanzbranche stiegen um 0,4 Prozent nach einer Stagnation im November. Die Kreditvergabe der Geschäftsbanken an die privaten Haushalte stieg mit 0,3 Prozent allerdings etwas schwächer als im Vormonat mit 0,5 Prozent./bgf/la/jha/