BERLIN (Dow Jones)--Der vorzeitig scheidende Eon-Chef Johannes Teyssen hat einen Wechsel in den Aufsichtsrat des Konzerns ausgeschlossen. Er halte es "nicht für richtig, dass ein CEO direkt den Aufsichtsratsposten übernimmt", sagte eine Unternehmenssprecherin zu Dow Jones Newswires nach einer Sitzung des Eon-Aufsichtsrats. "Teyssen schließt einen Wechsel für sich direkt aus."

Die Sprecherin betonte, damit seien "alle Spekulationen beendet". Hintergrund war ein Bericht des Spiegel vom Freitag, wonach Eon-Manager und Aufsichtsräte fürchteten, Teyssen dränge nach einer sogenannten Cooling-Off-Periode von zwei Jahren an die Aufsichtsratsspitze. Laut dem Bericht warfen die Kritiker Teyssen eine wenig schmeichelhafte Bilanz vor.

Teyssens Vertrag als Vorstandsvorsitzender läuft eigentlich bis Ende 2021. Der Eon-Aufsichtsrat hat am Dienstag den bisher für die Innogy-Integration zuständigen Vorstand Leonhard Birnbaum aber bereits zum 1. April 2021 zum neuen Vorstandsvorsitzenden berufen.

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December 15, 2020 10:06 ET (15:06 GMT)