MIDLAND (awp international) - Der US-Chemiekonzern Dow Chemical schlägt sich vor der Rekord-Fusion mit dem Konkurrenten Dupont besser als befürchtet. Vor allem wegen niedrigerer Preise gingen die Erlöse im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf rund 12 Milliarden US-Dollar zurück, wie der BASF-Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb aber ein Gewinn von 3,1 Milliarden Dollar hängen, nach 1,1 Milliarden ein Jahr zuvor. Grund waren vor allem milliardenschwere Sondererlöse im Zuge der neuen Eigentümerstruktur bei Dow Corning. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie legte leicht auf 0,95 (Vorjahr: 0,91) Dollar zu. Er lag damit klar über den Analystenerwartungen.

Bei der geplanten Mega-Fusion sieht sich Dow-Chef Andrew Liveris auf Kurs. Mitte Dezember hatten die US-Grosskonzerne Dow Chemical und Dupont ihre Fusionspläne öffentlich gemacht. Mit der neuen Gesellschaft Dowdupont soll zunächst der weltgrösste Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF aus Deutschland entstehen. Es ist die grösste Firmenhochzeit in der Geschichte der Branche. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern aber in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden./jha/mne/fbr