"Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat im Juni einen empfindlichen Dämpfer bekommen", erklärt Deutsche-Bank-Volkswirt Marc Schattenberg. "Das geht zumindest aus der enttäuschenden Erstmeldung zu den Einkaufsmanagerindizes hervor." Im verarbeitenden Gewerbe habe die vorsichtige Stimmungsaufhellung einen Rückschlag erlitten. Besser laufe es für die Dienstleistungen. Dort stünden die Signale trotz einiger Eintrübung immer noch auf Wachstum.

Im Durchschnitt des zweiten Quartals habe sich die Stimmung insgesamt - gemessen am Sammelindex - spürbar verbessert, der Indikator liege im expansiven Bereich. "Für das laufende Quartal rechnen wir mit einem leichten BIP-Wachstum von 0,3 Prozent im Vorquartalsvergleich, nicht zuletzt da die Löhne weiter kräftig zulegen, was dem privaten Verbrauch Rückenwind verleihen dürfte", erklärt Schattenberg.

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June 21, 2024 06:11 ET (10:11 GMT)