Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, sagte am Donnerstag gegenüber CNBC, dass Fusionen und Übernahmen in diesem Jahr keine Priorität für den deutschen Kreditgeber seien.

Der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Bank sprach am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos, nachdem erneut Spekulationen über mögliche Fusionen zwischen europäischen Banken aufgekommen waren.

"Ich würde nicht sagen, dass das Thema bei mir ganz oben auf der Prioritätenliste steht, um ehrlich zu sein", wurde er zum Potenzial für Fusionen und Übernahmen zitiert.

Sewing bekräftigte, dass Fusionen und Übernahmen zwischen Banken unvermeidlich seien, dass aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssten, darunter harmonisierte Bedingungen für Banken in der Europäischen Union.

"Im Hinblick auf die stark gestiegenen Zinssätze muss man angesichts der Hypothekenbücher vieler Banken natürlich über Fair-Value-Lücken nachdenken, daher glaube ich nicht, dass dies für dieses Jahr eine Priorität ist", sagte er über M&A.

Er sagte, dass sich die Bank auf ihr eigenes Geschäft konzentriere, dass aber "kleinere Zusatzgeschäfte" möglich seien. (Berichte von Tom Sims und Frank Siebelt, bearbeitet von Madeline Chambers und Mark Potter)