FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Stabilisierungsversuch der Papiere der Deutschen Bank um die 8 Euro hat am Donnerstag einen Dämpfer erhalten. Nach neuerlichen Molltönen aus Unternehmenskreisen rutschten die Aktien um über 3 Prozent auf 7,80 Euro ab. Die gerade erst zurückeroberte 50-Tage-Linie ist damit erneut in Gefahr.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg einen Tag vor der Vorlage der Quartalszahlen aus informierten Kreisen erfuhr, stellt sich das Management offenbar zur Jahresmitte auf eine Fusion mit der Commerzbank als einzige verbleibende Option ein, sollte bis dahin keine Trendwende gelingen. Ein Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.

"Eine Fusion mit der Coba als Notfallmaßnahme - das ist genau was die Anleger hören wollen", kommentierte ein Börsianer ironisch. Anleger schienen sich also auf sehr schwache Quartalszahlen einzustellen.

Fusionsspekulationen hinsichtlich beider deutscher Großbanken halten sich seit Monaten hartnäckig. Auch der Bundesregierung wird immer wieder ein Interesse daran nachgesagt./ag/mis