LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat im ersten Quartal seinen Gewinn nahezu verdreifacht. Das Konzernergebnis lag in den drei Monaten Januar bis März bei 795 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Leinfelden-Echterdingen mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es nur 275 Millionen Euro gewesen. Vor einem Jahr hatten unter anderem Kosten für den Rückzug aus Russland belastet. Daimler Truck war - wie bereits bekannt - im Tagesgeschäft gut ins Jahr gestartet, Eckdaten hatten die Schwaben bereits vorgelegt. Der Umsatz kletterte dank stabilisierter Lieferketten und einer Absatzsteigerung um 25 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Im Geschäft mit dem Fahrzeugbau lag die am Kapitalmarkt viel beachtete bereinigte operative Marge vor Zinsen und Steuern bei 8,8 Prozent und stieg damit um fast drei Prozentpunkte.
Allerdings ging der Auftragseingang gegenüber dem starken Vorjahreswert um 11 Prozent auf 122 935 Fahrzeuge zurück. Finanzchef Jochen Goetz sah die Lage für das Unternehmen aber weiter komfortabel. "Die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Lkw, Bussen und Dienstleistungen ist eine gute Grundlage, um den positiven Schwung für die kommenden Quartale beizubehalten", sagte der Manager laut Mitteilung. Die Jahresprognosen bestätigte Daimler Truck./men/mis
Die Daimler Truck Holding AG ist auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Lastfahrzeugen und Bussen spezialisiert. Ihre Geschäftstätigkeit ist in 4 Bereiche aufgeteilt:
- Verkauf von mittelschweren und schweren Lastkraftwagen: Marken Mercedes-Benz, Fuso, Freightliner, Western Star und BharatBenz;
- Verkauf von Stadt- und Autobussen: Marken Thomas Built, Fuso, BharatBenz, Mercedes-Benz und Setra;
- Verkauf von Bus- Fahrgestellen: Marken Thomas Built und Mercedes-Benz.
- Erbringung von Finanzdienstleistungen: Finanzierung, Leasing, Versicherungsvermittlung usw.
Darüber hinaus hält die Gruppe 50% an dem auf die Herstellung von Lastkraftwagen unter der Marke Auman spezialisierten Unternehmen BFDA.
Geografisch gesehen ist der Umsatz verteilt wie folgt: Deutschland (12,2%), Europa (20,7%), USA (35,9%), Nordamerika (8,2%), Japan (6,1%), Asien (6,7%), Lateinamerika (6,3%) und sonstige (3,9%).