Zürich (awp) - Die Grossbankentitel UBS und Credit Suisse sind am Dienstagmorgen gefragt. Sie profitieren dabei einerseits vom anhaltenden Zinsanstieg in den USA, andererseits von einer positiven Sektorstudie.

Die CS-Aktien ziehen um 9.50 Uhr um 1,4 Prozent auf 12,35 Franken an, die UBS-Aktien um knapp 1 Prozent auf 13,60 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am Leitindex SMI kommt derweil mit +0,02 Prozent kaum vom Fleck.

Die Grossbanken profitieren von einem günstigen Geschäftsumfeld, etwa durch den anhaltenden Zinsanstieg in den USA. Dort erreichte die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe zum Wochenstart einen Wert von 1,3 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der westlichen Welt im vergangenen Frühjahr.

Die Analysten der Bank Société Générale sehen generell nun rosige Zeiten auf die Grossbanken zukommen: Nachdem die US-Demokraten nun auch im Senat im Vorteil seien, dürften grosszügige Staatsausgaben erwartet werden, heisst es in einer entsprechenden Bankenstudie. Dies dürfte die Inflation antreiben und damit auch die Volatilität am Markt - davon profitieren Investmentbanken und Vermögensverwalter.

Die Credit Suisse zählt Société Générale gar zu den Top 5 der von ihr bevorzugten Banken. Die Bank habe die Profitabilität stetig verbessert, weise solide Bilanzkennzahlen aus und werde an der Börse trotzdem zu einem Bewertungsabschlag gehandelt, schreiben die Analysten. Die Sorge der Anleger mit Blick auf die Geschäftsrisiken der CS sei unbegründet. Sie erhöhten das Kursziel für die CS auf 17 von 15,50 Franken und beliessen die Einstufung auf "Buy". Das Kursziel für die UBS hoben sie auf 16,50 von 15 Franken an, dies ebenfalls bei einer "Buy"-Einstufung.

tt/sig