Die Credit Suisse hat am Dienstag ihren Jahresbericht für 2022 veröffentlicht. Darin heißt es, die Bank habe "wesentliche Schwächen" bei den Kontrollen der Finanzberichterstattung festgestellt und die Kundenabflüsse noch nicht eingedämmt.

Die zweitgrößte Bank der Schweiz versucht, sich von einer Reihe von Skandalen zu erholen, die das Vertrauen von Anlegern und Kunden untergraben haben. Die Kundenabflüsse stiegen im vierten Quartal auf mehr als 110 Milliarden Schweizer Franken (120 Milliarden Dollar).

Die Aktien gaben zuletzt in Zürich um 8,2% auf 2,059 Schweizer Franken ($2,31) nach und verzeichneten damit den siebten Tagesrückgang in Folge.

Die Kosten für die Versicherung der Anleihen des Unternehmens gegen Zahlungsausfall sind ebenfalls in die Höhe geschossen. Nach Angaben von S&P Global Market Intelligence stiegen die fünfjährigen Credit Default Swaps auf Anleihen der Credit Suisse von 549 Basispunkten beim letzten Börsenschluss auf 533 Basispunkte.

Unterdessen schloss der Hauptaktionär der Credit Suisse weitere Finanzhilfen für die angeschlagene Schweizer Bank aus, berichtete Bloomberg News am Mittwoch unter Berufung auf den Vorsitzenden der Saudi National Bank, Ammar Al Khudairy.

($1 = 0,9151 Schweizer Franken)