KORREKTUR: Juweliergeschäft vor Weihnachten treibt Richemont an
Am 11. Januar 2018 um 18:14 Uhr
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(Berichtigt wurde in der Überschrift und im ersten Satz das Segment: Juweliergeschäft rpt Juweliergeschäft. Im zweiten Absatz, erster Satz, wurde die Branche von Dunhill korrigiert: Das Unternehmen bietet neben Lederwaren unter anderem Parfums und Uhren an.)
GENF (dpa-AFX) - Ein starkes Juweliergeschäft in Asien und anderen Weltregionen hat dem Schweizer Luxusgüterhersteller Richemont im Weihnachtsquartal ein kräftiges Umsatzplus beschert. Bezogen auf die jeweiligen Landeswährungen wuchsen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Genf mitteilte. Schmuck und teure Uhren waren gefragt. Analysten hatten etwa mit dieser Entwicklung gerechnet. Auf Basis der tatsächlichen Wechselkurse legten die Erlöse noch um ein Prozent zu.
Für den Richemont-Konzern, zu dem Marken wie Cartier, Piaget und Lange & Söhne, der Schreibgeräteklassiker Montblanc und die Marke Dunhill etwa mit Lederwaren, Parfums und Uhren gehören, liefen die Geschäfte in Ländern wie China, Hongkong und Südkorea deutlich besser. In den Regionen Asien-Pazifik, Naher Osten und Afrika setzte Richemont elf Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. In Europa gingen die Erlöse hingegen leicht zurück. Auch im gesamten Großhandel musste Richemont Einbußen hinnehmen. Getragen wurde das Wachstum vom Einzelhandelsgeschäft des Konzerns./stw/he
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).