BERLIN (dpa-AFX) - Google Pay, Apple Pay, die App der eigenen Bank: Für Verbraucher gibt es immer mehr Möglichkeiten zum Zahlen mit dem Smartphone. Doch wie steht es um die Datensicherheit? Überlegungen dazu will Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) am Dienstag (10.00 Uhr) auf einer Konferenz zu digitalen Bezahlmethoden vorstellen.

Bargeldloses Zahlen setzt sich in Deutschland noch immer nur zögerlich durch. Statistiken zufolge sind Scheine und Münzen weiter Zahlungsmittel Nummer eins - doch die Quote ist auf unter 50 Prozent gesunken. Mittlerweile kann man in fast allen Supermärkten nicht nur mit Giro- und Kreditkarte, sondern auch mit technisch entsprechend ausgerüsteten Smartphones bezahlen.

Der Digitalverband Bitkom will auf der Konferenz eine Umfrage zur Nutzung solcher digitalen Bezahlmethoden vorstellen. Vor kurzem waren diese den meisten Verbrauchern noch kaum bekannt. Im Jahr 2017 nutzten laut einer Studie der Deutschen Bundesbank nur fünf Prozent der Kunden Apps zum Bezahlen.

Seitdem jedoch hat sich einiges getan: Im Sommer 2018 wurde Google Pay in Deutschland eingeführt, im Dezember das Konkurrenzprodukt Apple Pay. Experten erwarteten, dass der Markt damit deutlich in Fahrt kommen würde. Auf Gegenwehr treffen die Initiativen der Technologieriesen bei heimischen Banken, die Kunden mit eigenen Angeboten umwerben.

Zum Bezahlen mit dem Smartphone hält man die Geräte im Supermarkt einfach an das Terminal - das ist in der Regel schneller, als mühsam nach passendem Kleingeld zu kramen. Die Kassentechnik muss dafür kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk unterstützen - ein großer Teil der Terminals in Deutschland ist allerdings bereits umgerüstet./tam/DP/zb