EZB-Bankaufsicht: Banken im Euroraum widerstandsfähiger als vor zwei Jahren
Am 02. November 2018 um 19:08 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Widerstandsfähigkeit der großen Banken im Euroraum hat sich nach Einschätzung der Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) insgesamt weiter verbessert. Die Ergebnisse der Institute im jüngsten Krisentest seien im Durchschnitt besser als bei der Prüfung 2016, obwohl die Kriterien härter gewesen seien, stellte die Chefin der EZB-Bankaufsicht, Danièle Nouy, am Freitagabend in Frankfurt fest.
Unter den 48 Banken in dem von der europäischen Bankenaufsicht EBA koordinierten Test waren 33 Institute aus dem Euroraum, die unter EZB-Aufsicht fallen. Deren harte Kernkapitalquote lag am Ende des angenommenen dreijährigen Krisenszenarios 2020 im Schnitt bei 9,9 Prozent. Beim Test vor zwei Jahren waren es 8,8 Prozent. Das Ergebnis bestätige, dass die teilnehmenden Banken widerstandsfähiger gegen Konjunkturschocks seien als noch vor zwei Jahren, erklärte Nouy./ben/stw/DP/stk
BNP Paribas ist die größte Bankengruppe Frankreichs. Das Nettobankprodukt (NBP) teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Privatkundengeschäft (54%): Privatkundengeschäft in Frankreich (24,1% des NBP), in Belgien (14,6%) und Italien (10,2%). Der Rest des NBP (51,1%) stammt aus internationalen Aktivitäten und spezialisierten Finanzdienstleistungsaktivitäten (Verbraucherkredite, Immobilienkredite, Leasingkredite, Verwaltung von Fahrzeugflotten, Leasing von Computerausrüstung); - Finanz- und Investmentbanking (34,4%): Beratung und Kapitalmarktaktivitäten (83,7% des NBP; Beratung bei Fusionen und Übernahmen, Aktivitäten im Zusammenhang mit den Aktien-, Zins- und Devisenmärkten usw.) und Finanzierung (16,3%; Finanzierung von Übernahmen, Projekten, Rohstoffgeschäften usw.); - institutionelle und private Verwaltung und Versicherung (11,6%): Vermögensverwaltung, Private Banking (Nr. 1 in Frankreich), Immobilien- und Online-Maklerdienste, Versicherungen und Wertpapierdienstleistungen (Nr. 1 in Europa für einbehaltene Wertpapiere). Ende 2023 verwaltet BNP Paribas 988,5 Milliarden Euro an kurzfristigen Einlagen und 859,2 Milliarden Euro an kurzfristigen Krediten. Das Nettobankprodukt ist geografisch wie folgt verteilt: Europa, Naher Osten und Afrika (82,9%), Amerika (9,8%) und Asien/Pazifik (7,3%).