Deutsche Bank: Natixis-Manager Vigneron wird neuer Risikovorstand
Am 21. November 2021 um 16:02 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Olivier Vigneron soll zum 1. Juni 2022 neuer Risikovorstand der Deutschen Bank werden. Das teilte der Frankfurter Dax-Konzern am Sonntag mit. Der bisherige Amtsinhaber Stuart Lewis wird die Bank nach 25 Dienstjahren auf eigenen Wunsch nach der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 verlassen.
Vigneron, derzeit Chief Risk Officer der französischen Bank Natixis, wird den Angaben zufolge am 1. März 2022 zunächst als Generalbevollmächtigter zur Deutschen Bank stoßen. Bereits in den Jahren 2002 bis 2005 war Vigneron im Handel mit strukturierten Krediten für Deutschlands größtes Geldhaus tätig. Seine berufliche Laufbahn begann er bei Goldman Sachs, weitere Stationen waren Unicredit, BNP Paribas und J.P. Morgan.
Lewis' Abgang hatte Deutschlands größtes Geldhaus bereits im März öffentlich gemacht. Seinerzeit war im Zuge eines Vorstandsumbaus beschlossen worden, dass im Sinne eines "geordneten Übergangs" Rechtsvorstand Stefan Simon bereits ab Mai des laufenden Jahres die Bereiche Compliance und Kampf gegen die Finanzkriminalität von Lewis übernimmt./ben/DP/men
BNP Paribas ist die größte Bankengruppe Frankreichs. Das Nettobankprodukt (NBP) teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Privatkundengeschäft (54%): Privatkundengeschäft in Frankreich (24,1% des NBP), in Belgien (14,6%) und Italien (10,2%). Der Rest des NBP (51,1%) stammt aus internationalen Aktivitäten und spezialisierten Finanzdienstleistungsaktivitäten (Verbraucherkredite, Immobilienkredite, Leasingkredite, Verwaltung von Fahrzeugflotten, Leasing von Computerausrüstung); - Finanz- und Investmentbanking (34,4%): Beratung und Kapitalmarktaktivitäten (83,7% des NBP; Beratung bei Fusionen und Übernahmen, Aktivitäten im Zusammenhang mit den Aktien-, Zins- und Devisenmärkten usw.) und Finanzierung (16,3%; Finanzierung von Übernahmen, Projekten, Rohstoffgeschäften usw.); - institutionelle und private Verwaltung und Versicherung (11,6%): Vermögensverwaltung, Private Banking (Nr. 1 in Frankreich), Immobilien- und Online-Maklerdienste, Versicherungen und Wertpapierdienstleistungen (Nr. 1 in Europa für einbehaltene Wertpapiere). Ende 2023 verwaltet BNP Paribas 988,5 Milliarden Euro an kurzfristigen Einlagen und 859,2 Milliarden Euro an kurzfristigen Krediten. Das Nettobankprodukt ist geografisch wie folgt verteilt: Europa, Naher Osten und Afrika (82,9%), Amerika (9,8%) und Asien/Pazifik (7,3%).