Bijou Brigitte modische Accessoires AG: Halbjahresfinanzbericht 2019
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Bijou Brigitte modische Accessoires AG: Halbjahresfinanzbericht 2019
04.09.2019 / 09:43
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Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2019
Überblick
* Umsatz bei 149,3 Mio. EUR (Vorjahr: 145,6 Mio. EUR)
* EBT bei 6,6 Mio. EUR (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR)
* Insgesamt 1.043 Filialen (Vorjahr: 1.044)
* Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
Konzern-Zwischenlagebericht
GRUNDLAGEN DES KONZERNS
Es sind keine wesentlichen Änderungen bei den Grundlagen des Konzerns im
Vergleich zum Konzernabschluss 2018 eingetreten.
WIRTSCHAFTSBERICHT
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die Weltwirtschaft hat ihren verhaltenen Wachstumstrend aus dem Vorjahr im
ersten Halbjahr 2019 weiter fortgesetzt. Hierzu haben vor allem die
anhaltenden Unsicherheiten durch globale Handelskonflikte, die Unklarheit
über die Ausgestaltung des Brexits sowie geopolitische Spannungen
beigetragen. Vor diesem Hintergrund hat der IWF im Juli seine
Wachstumsprognose nach unten korrigiert. Auch die europäische Wirtschaft
wird von den weltweiten Handelsspannungen und der politischen Unsicherheit
geprägt. Im ersten Quartal des Jahres wuchs die Eurozone stärker als
erwartet. Dabei haben sich verschiedene haushaltspolitische Maßnahmen als
wachstumsfördernd erwiesen, durch die das verfügbare Einkommen der privaten
Haushalte in mehreren Mitgliedstaaten ansteigen konnte. Im zweiten Quartal
hat sich das Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Vorquartal verlangsamt.
Die außenwirtschaftlichen Spannungen und Unsicherheiten bremsten die
deutschen Wirtschaft. Diese wuchs zu Jahresbeginn noch preisbereinigt um 0,4
% im Vorquartalsvergleich und schrumpfte dann im zweiten Quartal um 0,1 %
gegenüber dem Vorquartal. Wachstumsimpulse kamen dabei vor allem aus dem
Inland: insbesondere der Konsum und die Investitionen stützen die deutsche
Konjunktur. Die Umsätze des stationären Modehandels entwickelten sich im
ersten Halbjahr 2019 rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese um 1,0
% gesunken. Der deutsche Online- und Versandhandel wuchs im Vergleich zum
ersten Halbjahr 2018 um 11,3 %.
Geschäftsverlauf und Lage
Geschäftsentwicklung des Gesamtkonzerns
In der Berichtsperiode verbesserte sich der Konzern-umsatz von 145,6 Mio.
EUR im Vorjahr um 2,5 % auf 149,3 Mio. EUR.
Geschäftsentwicklung der Segmente
Im ersten Halbjahr 2019 erhöhte sich der Umsatz im deutschen Segment von
72,0 Mio. EUR im Vorjahr um 1,7 % auf 73,2 Mio. EUR. Spanien konnte mit
einem berichteten Wert von 21,1 Mio. EUR die Erlöse um 2,6 % steigern
(Vorjahr: 20,6 Mio. EUR). Auch die Halbjahresumsätze in Portugal und dem
Segment "Übrige Länder" verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr. Portugal
verzeichnete einen Umsatz in Höhe von 4,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR; +
11,6 %), das Segment "Übrige Länder" erhöhte seinen Umsatz um 4,7 % auf 35,9
Mio. EUR (Vorjahr: 34,3 Mio. EUR). In Italien verzeichnete der Konzern einen
Umsatz von 14,7 Mio. EUR (Vorjahr: 14,9 Mio. EUR; - 1,1 %);
Veränderungen im Filialnetz
Zum 30. Juni 2019 umfasste das Standortnetz des Bijou Brigitte-Konzerns
1.043 Filialen (31. Dezember 2018: 1.050). Im ersten Halbjahr wurden 17
Filialen eröffnet und 24 geschlossen. Im Zuge der Optimierung wurden die
meisten Schließungen in Deutschland vorgenommen, gefolgt von Spanien. In
Deutschland hat der Konzern acht neue Standorte eröffnet. Insgesamt wurden
39 Filialen renoviert bzw. optimiert. Fünf Filialen sind innerhalb der
jeweiligen Center an attraktivere Standorte verlegt worden.
Zum 30. Juni 2019 umfasste das Concessions-Standortnetz 520 Verkaufsflächen
(31. Dezember 2018: 518).
Ertragslage
Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern betrug im ersten Halbjahr 2019 6,6
Mio. EUR (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR).
Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich von 2,2 Mio. EUR auf
1,8 Mio. EUR. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf niedrigere Erträge aus
Kursdifferenzen zurückzuführen.
Der Materialaufwand belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf 20,3 % vom
Umsatz (Vorjahr: 21,2 %). Grund für diese Entwicklung sind vor allem
margenverbessernde Maßnahmen.
In der Berichtsperiode erhöhte sich der Personalaufwand von 44,0 Mio. EUR um
0,7 % auf 44,3 Mio. EUR. Diese Erhöhung ist vor allem auf einen Anstieg der
Löhne und Gehälter zurückzuführen. Zum 30. Juni 2019 beschäftigte der
Bijou
Brigitte-Konzern - umgerechnet auf Vollzeitkräfte - 2.839 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter (30. Juni 2018: 2.866).
Die Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Abschreibungen auf
Sachanalgen beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf 31,0 Mio. EUR nach 6,3
Mio. EUR im Vorjahr. Verantwortlich für diesen Anstieg ist die Erstanwendung
von IFRS 16. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019 beliefen
sich die Abschreibungen auf Nutzungsrechte auf 24,3 Mio. EUR. Die
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beliefen sich
auf 6,7 Mio. EUR nach 6,3 Mio. EUR im Vorjahr.
Der Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" verringerte sich im ersten
Halbjahr 2019 von 60,8 Mio. EUR (1. Halbjahr 2018) um 40,1 % auf 36,4 Mio.
EUR. Diese Entwicklung ist auf die Erstanwendung des IFRS 16 zurückzuführen.
Die Aufwendungen aus den Mietverträgen werden nicht mehr unter diesem Posten
ausgewiesen, sondern als Abschreibungen auf Nutzungsrechte.
Der erstmalige Ansatz von IFRS 16 bewirkte auch eine Minderung des
Finanzergebnisses auf - 2,8 Mio. EUR nach 53,2 TEUR im Vorjahr. Diese
Differenz ist hauptsächlich auf den Aufwand für die Aufzinsung der
Leasingverbindlichkeiten zurückzuführen.
Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern verringerte sich im ersten Halbjahr
2019 auf 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR).
Finanzlage
Entwicklung der Finanzlage
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich zum
Berichtsstichtag Ende Juni von 4,7 Mio. EUR (30. Juni 2018) um 26,6 Mio. EUR
auf 31,2 Mio. EUR. Verantwortlich für diese Entwicklung war vor allem die
erstmalige Anwendung von IFRS 16. Im ersten Halbjahr 2019 beliefen sich die
Abschreibungen auf Nutzungsrechte auf 24,3 Mio. EUR.
Der Cashflow bezogen auf die Investitionstätigkeit belief sich auf - 4,7
Mio. EUR nach - 6,7 Mio. EUR (30. Juni 2018). Diese Entwicklung ist
hauptsächlich auf weniger Renovierungen zurückzuführen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2019
auf - 47,2 Mio. EUR (Vorjahr: - 23,7 Mio. EUR). Diese Veränderung steht im
Zusammenhang mit IFRS 16, wonach Leasingtilgungen nun unter
Finanzierungstätigkeiten ausgewiesen werden. Die Auszahlung der Dividende
erfolgte im ersten Halbjahr.
Der Konzern hat keine Darlehen bei Banken oder anderen Kreditinstituten.
Kontokorrent-Kreditlinien bestehen weiterhin in gleicher Höhe wie im Vorjahr
und wurden im ersten Halbjahr 2019 nicht beansprucht.
Vermögenslage
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen in der Berichtsperiode auf 227,0
Mio. EUR (Stand 31. Dezember 2018: 61,2 Mio. EUR). Verantwortlich für diesen
positiven Effekt war vor allem die erstmalige Anwendung von IFRS 16.
Die Vorräte verblieben mit einem berichteten Wert von 59,0 annähernd auf
Vorjahresniveau (31. Dezember 2018: 58,7 Mio. EUR).
Das kurzfristige Vermögen (ohne liquide Mittel) verringerte sich von 71,8
Mio. EUR am 31. Dezember 2018 um 1,1 Mio. EUR auf 70,8 Mio. EUR. Dies ist
auf die Erstanwendung von IFRS 16 zurückzuführen, durch die es zu einer
Verminderung der sonstigen kurzfristigen Forderungen im Vorjahresvergleich
kam.
Die liquiden Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente) sanken
bis zum Ende der Berichtsperiode vor allem aufgrund der
Dividendenausschüttung im ersten Halbjahr von 137,1 Mio. EUR (31. Dezember
2018) auf 116,7 Mio. EUR.
Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. Juni 2019 von 270,1 Mio. EUR (31.
Dezember 2018) um 144,4 Mio. EUR auf 414,5 Mio. EUR. Das Eigenkapital des
Konzerns betrug zum 30.06.2019 214,2 Mio. EUR nach 234,7 Mio. EUR zum 31.
Dezember 2018. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 51,7 % der
Bilanzsumme (31. Dezember 2018: 86,9 %). Infolge der erstmaligen Umsetzung
von IFRS 16 verringerte sich die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr.
Die langfristigen Schulden erhöhten sich von 5,4 Mio. EUR (31. Dezember
2018) um 120,8 Mio. EUR auf 126,2 Mio. EUR (30. Juni 2019). Grund hierfür
ist die erstmalige Anwendung von IFRS 16.
Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage des Bijou
Brigitte-Konzerns
Im ersten Halbjahr 2019 konnte der Bijou Brigitte-Konzern mit einem
berichteten Wert von 149,3 Mio. EUR einen Umsatzzuwachs von 2,5 % gegenüber
dem Vorjahreswert von 145,6 Mio. EUR verzeichnen. Hervorzuheben ist die
positive Umsatzentwicklung in den Segmenten Portugal sowie "Übrige Länder".
Auch die spanischen und deutschen Umsätze konnten einen Zuwachs verzeichnen.
In Italien reduzierte sich der Umsatz aufgrund von Filialschließungen.
Bereinigt um die geschlossenen Standorte haben alle Segmente ein Umsatzplus
verzeichnet. Bijou Brigitte ist es gelungen, die Frequenzrückgänge durch
höhere durchschnittliche Bon-Werte und eine gesteigerte Konvertierungsrate
zu kompensieren.
Der Fokus im zweiten Halbjahr wird weiterhin auf der Optimierung des
Standortnetzes in den Kernmärkten liegen.
Der Vorstand von Bijou Brigitte beurteilt die Lage des Konzerns als stabil.
Das Unternehmen steht vor allem aufgrund seiner hohen Eigenkapitalquote auf
einem soliden wirtschaftlichen Fundament.
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
In Bezug auf die Einschätzung von Chancen und Risiken haben sich seit
Jahresbeginn keine wesentlichen Änderungen ergeben. Bijou Brigitte hat
solche Risiken, die bestandsgefährdende Einflüsse oder erheblich nachteilige
Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens
haben könnten, sowie die angewandten Methoden des Risikomanagements auf den
Seiten 42 ff. im Geschäftsbericht 2018 dargelegt.
PROGNOSEBERICHT
Voraussichtliche Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Das Weltwirtschaftswachstum wird sich Prognosen zufolge im
Vorjahresvergleich verlangsamen. Der IWF rechnet für 2019 mit einem globalen
Wachstum von 3,2 % nach 3,6 % im Vorjahr und für 2020 mit einem Wachstum von
3,5 %. Diese Abschwächung ist dabei auf die anhaltenden Handelsspannungen,
die geopolitischen Konflikte und die Ungewissheit über den Ausgang der
Brexit-Verhandlungen zurückzuführen. Auch die europäische Wirtschaft bleibt
von den weltweiten Spannungen und Unruhen nicht unberührt. Jedoch rechnet
die EU-Kommission für 2019 mit einem Zuwachs von 1,2 % innerhalb der
Eurozone und senkt die Prognose für 2020 nur leicht auf 1,4 %.
Wachstumsmotor bleibt die Binnennachfrage, insbesondere der Konsum der
privaten Haushalte, sowie die Robustheit des europäischen Arbeitsmarkts. Die
wirtschaftspolitische Unsicherheit wird auch die deutsche Konjunktur prägen.
In der zweiten Jahreshälfte rechnet die Bundesbank mit einer geringeren
Wirtschaftsleistung und prognostiziert für 2019 ein Wirtschaftswachstum von
0,6 % und für 2020 von 1,6 %. Dies ist vordergründig auf den Abschwung der
Industrie sowie rückläufige Exporte ins Ausland zurückzuführen. Auch das
Konsumklima der deutschen Verbraucher zeigt sich von der globalen Stimmung
beeinflusst. Das Marktforschungsunternehmen GfK geht weiterhin von einem
Anstieg der privaten Konsumausgaben von 1,5 % für das Jahr 2019 aus. Der
bevh rechnet für das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatzzuwachs von 10,5 %
im deutschen Online- und Versandhandel.
Ausblick für den Bijou Brigitte-Konzern
In Hinblick auf das Geschäftsjahr 2019 geht der Bijou Brigitte-Konzern davon
aus, dass sich die Wettbewerbssituation im Marktsegment Modeschmuck ähnlich
darstellt wie im vergangenen Jahr. Bijou Brigitte gehört weiterhin zu den
führenden Unternehmen für Modeschmuck und Accessoires in Europa und wird die
Marktpräsenz sowie die Bedeutung der Marke weiter stärken.
Der Bijou Brigitte-Konzern wird auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres
2019 in die Modernisierung der Filialen sowie den Ausbau des Standortnetzes
investieren. Das geplante Investitionsvolumen für 2019 wird zwischen 10 und
15 Mio. EUR betragen (Geschäftsjahr 2018: 12,1 Mio. EUR). Die Anzahl der
Filialen im Bijou Brigitte-Konzern wird zum Jahresende 2019 voraussichtlich
auf Vorjahresniveau bleiben (1.050).
Aus heutiger Sicht rechnet der Konzern - unter Berücksichtigung des
bisherigen Geschäftsverlaufes sowie der Annahme, dass die europäische
Konjunktur mit einer ähnlichen Dynamik wie im Vorjahr wächst und es zu
keinen weiteren negativen Veränderungen der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen kommt - für das Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatz
zwischen 320 und 330 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2018: 321,6 Mio. EUR). Für das
Konzernergebnis vor Ertragsteuern wird ein Wert zwischen 20 und 30 Mio. EUR
prognostiziert (Geschäftsjahr 2018: 31,7 Mio. EUR).
Das Vorratsvermögen wird zum 31. Dezember 2019 voraussichtlich zwischen 53
und 63 Mio. EUR liegen. Unter der Annahme, dass die kurzfristigen und
langfristigen Schulden auf dem Vorjahresniveau bleiben, rechnet der Konzern
mit einer Eigenkapitalquote zwischen 45 und 52 %.
Hamburg, im September 2019
Bijou Brigitte modische Accessoires AG
Der Vorstand
30.06.2019 31.12.2018
EUR EUR
VERMÖGENSWERTE
(Aktiva)
Langfristige
Vermögenswerte
Immaterielle 3.553.329,44 3.733.009,50
Vermögenswerte
Sachanlagevermö- 50.625.392,67 52.540.560,91
gen
Nutzungsrechte 167.203.559,70 0,00
Langfristige 2.935.905,39 2.738.777,70
finanzielle
Vermögenswerte
Latente Steuern 2.688.858,34 2.216.985,80
227.007.045,54 61.229.333,91
Kurzfristige
Vermögenswerte
Vorräte 58.981.786,03 58.736.072,09
Forderungen aus 1.914.346,39 2.089.751,38
Lieferungen und
Leistungen
Steuerforderun- 4.471.845,93 5.153.285,55
gen
Sonstige 4.883.550,12 4.205.166,26
finanzielle
Vermögenswerte
Sonstige 499.211,12 1.620.250,04
kurzfristige
Forderungen
Zahlungsmittel 116.741.188,17 137.107.680,79
und
Zahlungsmittelä-
quivalente
187.491.927,76 208.912.206,11
414.498.973,30 270.141.540,02
EIGENKAPITAL UND
SCHULDEN (Passiva)
Eigenkapital
Gezeichnetes 8.100.000,00 8.100.000,00
Kapital
Kapitalrücklage 3.579.043,17 3.579.043,17
Gewinnrücklagen 40.246.542,39 40.246.542,39
Eigene Anteile -20.202.840,89 -19.092.720,27
Rücklage aus 801.408,09 563.799,74
der
Fremdwährungsum-
rechnung
Erwirtschafte- 181.640.345,98 201.265.934,29
tes
Konzerneigenka-
pital
214.164.498,74 234.662.599,32
Langfristige
Schulden
Langfristige 4.490.763,49 4.414.514,05
Rückstellungen
Leasingverbind- 120.921.794,71 0,00
lichkeiten
Latente Steuern 756.269,53 956.077,76
126.168.827,73 5.370.591,81
Kurzfristige
Schulden
Kurzfristige 2.568.496,06 2.828.091,21
Rückstellungen
Steuerschulden 213.223,57 346.547,02
Verbindlichkei- 8.806.624,81 8.810.992,05
ten aus
Lieferungen und
Leistungen
Leasingverbind- 46.506.574,39 0,00
lichkeiten
Sonstige 6.203.155,80 7.087.084,95
finanzielle
Verbindlichkei-
ten
Sonstige 9.867.572,20 11.035.633,66
kurzfristige
Verbindlichkei-
ten
74.165.646,83 30.108.348,89
414.498.973,30 270.141.540,02
Konzernabschluss zum 30. Juni 2019
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
für das 1. Halbjahr 2019 vom 1. Januar bis 30. Juni 2019
1. Halbjahr 1. Halbjahr
2019 2018
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 149.252.134,47 145.582.603,29
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 316.391,81 304.293,83
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.757.050,04 2.221.105,08
4. Materialaufwand -30.247.477,10 -30.918.294,96
5. Personalaufwand -44.317.556,97 -44.003.644,93
6. Wertminderungen auf immaterielle
Vermögens-
werte und Abschreibungen auf -30.992.091,38 -6.308.445,59
Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -36.415.680,60 -60.758.957,85
8. Betriebsergebnis 9.352.770,27 6.118.658,87
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.505.261,79 -534.605,36
10. Zinserträge 729.871,36 587.788,74
11. Finanzergebnis -2.775.390,43 53.183,38
12. Ergebnis vor Steuern 6.577.379,84 6.171.842,25
13. Ertragsteuern -2.853.473,15 -2.225.299,70
14. Konzernergebnis nach Steuern 3.723.906,69 3.946.542,55
Zurechnung des Überschusses an
die Aktionäre des 3.723.906,69 3.946.542,55
Mutterunternehmens
Ergebnis je Aktie:
Unverwässert 0,48 0,50
Verwässert 0,48 0,50
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
für das 1. Halbjahr 2019 vom 1. Januar bis 30. Juni 2019
1. Halbjahr 1. Halbjahr
2019 2018
EUR EUR
Konzernergebnis 3.723.906,69 3.946.542,55
Beiträge, die künftig in die
Gewinnund
Verlustrechnung umgegliedert werden
können
Absicherung von Zahlungsströmen
Währungsumrechnungsdifferenzen 237.608,36 -464.119,46
Sonstiges Ergebnis 237.608,36 -464.119,46
Gesamtkonzernergebnis 3.961.515,05 3.482.423,09
Vom Gesamtergebnis entfallen auf
die Aktionäre des Mutterunternehmens 3.961.515,05 3.482.423,09
Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2018 und 2019
1. 1.
Halb- Halb-
jahr jahr
2019 2018
TEUR TEUR
1. Cashflow aus
laufender
Geschäftstätigkeit
Konzernergebnis nach Steuern 3.724 3.947
Ertragsteueraufwand (+) 2.853 2.225
Wertminderungen und
Abschreibungen auf
das Anlagevermögen 6.702 6.308
(+)
Wertminderungen und 24.290 0
Abschreibungen auf die
Nutzungsrechte (+)
Finanzergebnis 2.775 -53
Sonstige zahlungsunwirksame -2.931 -136
Aufwendungen und Erträge
Gezahlte Ertragsteuern (-) -2.975 -4.626
Einzahlungen aus Zinsen (+) 144 156
Ergebnis aus Abgängen von
Gegenständen des
Anlagevermögens 149 112
Veränderung der Rückstellungen -183
-162
Veränderung der Vorräte,
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie -1.249 657
anderer
Vermögenswerte
Veränderung der
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen
und Leistungen -2.056 -3.767
sowie anderer
Schulden
Cashflow aus laufender 31.243 4.661
Geschäftstätigkeit
2. Cashflow aus der
Investitionstätig-
keit
Einzahlungen aus Abgängen von
immateriellen Vermögenswerte
sowie Sachanlagen 175 122
Auszahlungen (-) für -4.543 -5.356
Investitionen in Sachanlagen
Auszahlungen (-) für -337 -1.417
Investitionen in immaterielle
Anlagevermögenswerte
Cashflow aus der -4.705 -6.651
Investitionstätigkeit
3. Cashflow aus der
Finanzierungstätig-
keit
Auszahlung (-) der Dividende -23.350 -23.655
der Bijou Brigitte AG
Auszahlung (-) für den Erwerb -1.110 0
eigener Anteile
Tilgunganteil von -22.645 0
Leasingzahlungen (-)
Auszahlungen (-) für Zinsen -52 -54
Cashflow aus der -47.157 -23.709
Finanzierungstätigkeit
4. Finanzmittelfonds
am Ende der
Periode
Zahlungswirksame Veränderung
des
Finanzmittelfonds -20.619 -25.699
(Zwischensummen
1-3)
Wechselkursbedingte 252 -227
Veränderungen
Finanzmittelfonds am Anfang der 137.108 145.270
Periode
Finanzmittelfonds am Ende der 116.741 119.344
Periode
5. Zusammensetzung
des
Finanzmittelfonds
Zahlungsmittel und 116.741 119.344
Zahlungsmitteläquivalente
Veränderung des Konzern-Eigenkapitals
1. Halbjahr 2018 und 2019
Ge- Kapi- Ge- Eige- Währung- Bilanz-- Gesamt
zeich-- tal-r- winn-r- ne s-aus- gewinn
netes ückla- ückla- An- gleichs-
Kapi- ge gen tei- -posten
tal le
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand 1.1.2018 8.100 3.579 40.247 -16.- 369 203.374 239.478
191
Konzernergebnis 0 0 0 0 0 3.947 3.947
Sonstiges 0 0 0 0 -465 0 -465
Ergebnis
Gesamtergebnis 0 0 0 0 -465 3.947 3.482
Dividenden 0 0 0 0 0 -23.655 -23.655
Stand 30.6.2018 8.100 3.579 40.247 -16.- -96 183.666 219.305
191
Stand 1.1.2019 8.100 3.579 40.247 -19.- 563 201.267 234.663
093
Konzernergebnis 0 0 0 0 0 3.724 3.724
Sonstiges 0 0 0 0 237 0 237
Ergebnis
Gesamtergebnis 0 0 0 0 237 3.724 3.961
Erwerb eigene 0 0 0 -1.1- 0 0 -1.110
Aktien 10
Dividenden 0 0 0 0 0 -23.350 -23.350
Stand 30.6.2019 8.100 3.579 40.247 -20.- 800 181.641 214.164
203
Die Dividende
für das
Geschäftsjahr
2018 in Höhe
von 3,00 EUR
(2017: 3,00
EUR) pro Aktie
wurde
im Juni 2019
(Juni 2018)
ausgeschüttet.
Seg-
men-
tbe-
ric-
ht-
er-
sta-
ttu-
ng
1.
Hal-
bja-
hr
201-
9
Auße- I- Gesam- Seg- Er- Seg-
num- n- tumsat- ment- trag- ment-
sat- t- zerlöse ergeb- steu- ergeb-
zer- e- nis/ ern nis/
löse r- Kon- Kon-
s- zern- zern-
e- ergeb- ergeb-
g- nis nis
m- vor
e- Steu-
n- ern
t-
--
u-
m-
s-
a-
t-
z-
e-
r-
l-
ö-
s-
e
1. 1- 1. 1. 1. 1.
Halb- . Halb- Halb- Halb- Halb-
jahr H- jahr jahr jahr jahr
a-
l-
b-
j-
a-
h-
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An- 2019 201- 2- 2018 2019 2- 2019 2018 2019 2018 2019 2018
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Anhang
Grundlagen der Rechnungslegung
Die Bijou Brigitte modische Accessoires AG erstellt ihren Konzernabschluss
nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen
IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, einschließlich der International
Accounting Standards (IAS) und der Auslegung des International Financial
Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beziehungsweise Standing
Interpretations Committee (SIC). Bei der Erstellung des
Halbjahresfinanzberichts zum 30. Juni 2019 wurden die Maßgaben des IAS 34
"Zwischenberichterstattung" berücksichtigt.
Im Finanzbericht über das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 zum 30. Juni
2019 wurden - mit Ausnahme folgender Änderungen - die gleichen
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt wie im Konzernabschluss zum
31. Dezember 2018. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im
Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht.
Für den Zwischenabschluss zum 1. Halbjahr 2019 wurden folgenden Standards
und Interpretationen oder deren Änderungen erstmals in der Form angewandt,
wie sie in der EU berücksichtigt werden müssen:
- IFRS 16: Leasingverhältnisse
- Änderungen an IFRS 9: Vorfälligkeitsregelungen mit negativer
Ausgleichsleistung
- IFRIC 23: Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung
- Änderungen an IAS 28: Langfristige Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
- Änderungen an IAS 19: Plananpassung, -kürzung und -abgeltung
- Jährliche Verbesserungen 2015-2017: Verbesserungen an IFRS 3, IFRS 11, IAS
12 und IAS 23
Die erstmalige Anwendung dieser neuen Vorschriften bzw. Änderungen hatte bis
auf die Anwendung von IFRS 16 keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des Bijou Brigitte-Konzerns sowie auf die Darstellung des
Abschlusses und den Angaben im Konzernanhang.
Die Bijou Brigitte Konzern ist nicht Leasinggeber im Rahmen von
Finanzierungsleasingverträgen und müsste somit keine der neuen
Pflichtangaben für Leasinggeber erfüllen.
Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des IFRS 16
Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des neun Leasingstandards IFRS 16
werden nachfolgend beschrieben und sind aus der beigefügten Anlage
"Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des IFRS 16" zu entnehmen.
Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 erfolgte mit der vereinfachten
Übergangsmethode und es wurden keine Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr
2018 rückwirkend angepasst.
Der Bijou Brigitte Konzern hat keine Leasingverträge, die zuvor als
Finanzierungsverträge nach IAS 17 klassifiziert wurden.
Somit erfasste der Konzern mit der Erstanwendung des IFRS 16 ausschließlich
Leasingverbindlichkeiten, die zuvor nach IAS 17 als
Operating-Leasingverhältnisse klassifizierte wurden. Bei dem Bijou Brigitte
Konzern handelt es sich um Mietverträge, wobei das Nutzungsrecht für
Verkaufsräume dem Leasingnehmer überlassen wird. Für die Bewertung der
Leasingverbindlichkeiten werden neben der unkündbaren Grundmietzeit auch
Verlänge-rungsoptionen berücksichtigt. Die Laufzeiten werden aufgrund einer
möglichen Verlängerung bzw. Kündigung seitens des Leasingnehmers bestimmt,
sofern die Nicht- bzw. Ausübung der Option durch den Konzern hinreichend
sicher ist.
Diese Leasingverbindlichkeiten werden zum Barwert der verbleibenden festen
Mietzahlungen sowie der variablen Zahlungen, die an eine Indexentwicklung
gekoppelt sind, bewertet. Da der implizite Zinssatz der Leasingverhältnisse
nicht bekannt ist, wurden die Leasingverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der
erstmaligen Anwendung mit je nach Regionen und Laufzeiten unterschiedlichen
Grenzfinanzierungs-zinssätzen zwischen 1,63% und 13,26% abgezinst.
Alle Nutzungsrechte wurden in Höhe der zugehörigen Leasingverbindlichkeiten,
bereinigt um den Betrag etwaiger in der Bilanz zum 31. Dezember 2018
ausgewiesener im Voraus geleisteter Leasingzahlungen angesetzt.
Die Änderung der Rechnungslegungsmethode beeinflusste die folgenden
Bilanzposten zum 1. Januar 2019 wie folgt:
Nutzungsrechte: Zunahme um 175,8 Mio. EUR
Aktive Latente Steuern: Zunahme um 0,8 Mio. EUR
Aktive Abgrenzungsposten: Abnahme um 0,9 Mio. EUR
Langfristige Leasingverbindlichkeiten: Zunahme um 126,1 Mio. EUR
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten: Zunahme um 48,8 Mio. EUR
Leasingaktivitäten des Konzerns und ihre bilanzielle Behandlung
Der Konzern mietet hauptsächlich Verkaufsräume als Einzelhandelsgeschäfte
und vereinzelt Büro- und Lagerflächen. Die Mietverträge werden in der Regel
für feste Zeiträume von 5 bis 12 Jahre abgeschlossen, beinhalten jedoch
Verlängerungsoptionen und Sonderkündigungsrechte seitens des Leasingnehmers.
Die Mietkonditionen werden individuell ausgehandelt und sind somit je nach
Vertrag sehr unterschiedlich.
Seit dem 1. Januar 2019 werden Leasingverhältnisse zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Konzern den Leasinggegenstand nutzen kann, als Nutzungsrecht und als
entsprechende Leasingverbindlichkeit bilanziert. Jede Leasingrate wird in
Tilgungs- und Finanzierungsaufwendungen aufgeteilt. Die
Finanzierungsaufwendungen werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses
erfolgswirksam erfasst, so dass sich für jede Periode ein konstanter
periodischer Zinssatz auf den Restbetrag der Verbindlichkeit ergibt. Das
Nutzungsrecht wird linear über die Laufzeit des Leasingvertrags
abgeschrieben, da diese der Nutzungsdauer entspricht.
Vermögenswerte und Schulden aus Leasingverhältnissen werden beim erstmaligen
Ansatz zu Barwerten erfasst.
Die Leasingverbindlichkeiten beinhalten den Barwert folgender
Leasingzahlungen:
- Feste Zahlungen abzüglich etwaiger zu erhaltender Leasinganreize
- Variable Leasingzahlungen, die an einen Index oder Zinssatz gekoppelt sind
Die Leasingzahlungen werden mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Konzerns
abgezinst, da dem Leasingverhältnis zugrundeliegender impliziter Zinssatz
nicht bestimmbar ist.
Die Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten bewertet, die sich wie folgt
zusammensetzen:
- der Betrag der Erstbewertung der Leasingverbindlichkeit
- sämtliche bei oder vor der Bereitstellung geleistete Leasingzahlungen
abzüglich aller etwaig erhaltener Leasinganreize
- alle dem Leasingnehmer entstandenen anfänglichen direkten Kosten.
Der Konzern hat bei der Bilanzierung der Leasingverhältnisse die
Erleichterungswahlrechte für Leasingnehmer nicht angewendet. Somit sind die
Zahlungen für kurzfristige Leasingverträge (unter oder gleich zwölf Monaten)
und für Vereinbarungen über geringwertige Vermögenswerte wie oben
beschrieben bilanziert worden.
Einige Leasingverträge über Immobilien beinhalten variable Zahlungen in
Abhängigkeit von den erzielten Umsätzen der darin ansässigen Geschäfte.
Der
Prozentsatz der variablen Zahlungen in Abhängigkeit vom Umsatz ist je nach
Vertrag unterschiedlich festgelegt. Die umsatzabhängigen Leasingzahlungen
werden in der Periode im Gewinn- und Verlust erfasst, in der die Bedingung,
die die Zahlungen auslöst, eintritt.
Der Zwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS
34 erstellt. Der Steueraufwand wird im Bijou Brigitte-Konzern basierend auf
einer Schätzung des in den jeweiligen Gesellschaften zu versteuernden
Einkommens ermittelt.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht
wurden weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen
Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis der Bijou Brigitte modische Accessoires AG hat sich
im 1. Halbjahr 2019 gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018
nicht verändert.
Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnetes Kapital der Bijou Brigitte modische Accessoires AG beträgt
unverändert 8,1 Mio. EUR. Es ist eingeteilt in 8,1 Mio. nennwertlose
Stückaktien. Das gezeichnete Kapital ist vollständig eingezahlt.
Bei der Hauptversammlung vom 18. Juni 2019 wurde kein neuer Beschluss über
die Ermächtigung des Vorstandes das Grundkapital zu erhöhen, gefasst.
Eigene Anteile
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juni 2019 wurde der Vorstand mit
Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 17. Juni 2024 erneut ermächtigt,
eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt zehn vom Hundert des im
Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft in
Höhe von 8,1 Mio. EUR oder, falls dieser Wert geringer ist, des zum
Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu
erwerben und die erworbenen eigenen Aktien zu allen gesetzlich zugelassenen
Zwecken zu verwenden.
Die Gesellschaft hat in dem Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni 2019 27.144 Stückaktien erworben, somit befanden sich
am Bilanzstichtag 317.997 Stückaktien im Besitz der Gesellschaft. Dies
entspricht einem Anteil von 3,9 % des gezeichneten Kapitals. Die
Anschaffungskosten betrugen insgesamt
19,9 Mio. EUR und sind vom Eigenkapital als eigene Anteile in Abzug gebracht
worden.
Dividende
Nach dem Beschluss der Hauptversammlung am
18. Juni 2019, eine Dividende in Höhe von 3,00 EUR je Stückaktie auf das für
2018 dividendenberechtigte Grundkapital von 8,1 Mio. EUR zu zahlen, hat
Bijou Brigitte am 21. Juni 2019 die Dividendensumme von 24,3 Mio. EUR
abzüglich eines Betrags in Höhe von 1,0 Mio. EUR an die Aktionäre
ausgeschüttet. Der abgezogene Betrag entspricht dem Dividendenanteil auf die
am Tag der Hauptversammlung im Besitz der Gesellschaft befindlichen eigenen
Stückaktien, der gemäß § 71 b AktG von der Ausschüttung
auszuschließen ist.
Gewinn je Aktie
Der Gewinn je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt, indem das
Ergebnis des Berichtszeitraums durch die gewichtete Durchschnitts-zahl der
ausstehenden Aktien dividiert wird. Die im eigenen Bestand gehaltenen Aktien
vermindern die Zahl der ausstehenden Aktien. Zum 30. Juni 2019 betrug die
Anzahl der durchschnittlich ausstehenden Aktien 7.790.909.
Aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 sank das Ergebnis je Aktie
für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 30. Juni 2019 um 0,16 Cent je Aktie.
Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Bilanz und Gewinn- und
Verlustrechnung
Wir verweisen auf die Angaben im Konzernzwischenlagebericht über das 1.
Halbjahr 2019.
Ereignisse nach dem Halbjahresstichtag
Nach dem Bilanzstichtag haben keine besonderen Ereignisse stattgefunden.
Beziehungen zu nahestehenden Personen
Zu den nahestehenden Personen der Gesellschaft gehören die Vorstände und
Aufsichtsratsmitglieder sowie deren nahe Familienangehörige. Der
Firmengründer, Vater des jetzigen Vorstandsvorsitzenden und Angestellter der
Gesellschaft bis zum 31.03.2019, Friedrich-Wilhelm Werner, Hamburg, hält mit
50,4 % des gezeichneten Kapitals den Mehrheitsanteil der Gesellschaft.
Durch die Möglichkeit der Bijou Brigitte AG, durch personelle Verflechtung
auf den Stiftungsvorstand der in 2010 gegründeten Bijou Brigitte-Stiftung
wesentlichen Einfluss zu nehmen, wird auch die Bijou Brigitte-Stiftung als
nahestehende Person angesehen.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der
Konzernzwischen-abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie
die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des
Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Hamburg, im September 2019
Der Vorstand
Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält vorausschauende Aussagen über
zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Annahmen beziehungsweise
Schätzungen des Vorstands der Bijou Brigitte modische Accessoires AG
beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch
sind, kann nicht dafür garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch
als richtig erweisen werden.
Bijou Brigitte modische Accessoires AG
Poppenbütteler Bogen 1
22399 Hamburg
Deutschland
Tel: +49 40 606 09-0
Fax: +49 40 6026409
Internet: www.group.bijou-brigitte.com
Bijou Brigitte modische Accessoires Aktiengesellschaft,
Hamburg
Konzernanhang zum 30. Juni 2019
Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des IFRS 16
2019
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Zum 31. Dezember 2018 angegebene Verpflichtungen aus 203.206
Operating-Leasingverhältnissen
Zum 31. Dezember 2018 bilanzierte Verbindlichkeiten aus 0
Finanzierungsleasing
Mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zum 1. 175.826
Januar 2019 (erstmalige Anwendung des IFRS 16) abgezinst
Anpassungen aufgrund vorausbezahlter Leasingaufwendungen -938
Am 1. Januar 2019 bilanzierte Leasingverbindlichkeiten 174.888
Hiervon sind:
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 48.770
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 126.118
174.888
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04.09.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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868275 04.09.2019
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