LAS VEGAS (dpa-AFX) - Künstliche Intelligenz soll das Autofahren sicherer machen. Hersteller arbeiten sehr konkret an selbstlernenden Computern für das Cockpit, die zusätzlich menschliche Fahrer unterstützen sollen.
So entwickelt Audi
Der Auto-Computer von Nvidia soll zum einen für das autonome Fahren Sorgen. Während der Mensch lenkt, tritt die Software zudem als eine Art Co-Pilot auf und warnt vor potenziellen Gefahren im Verkehr - wenn zum Beispiel ein Radfahrer auf der Fahrbahn schlecht sichtbar ist oder ein anderes Fahrzeug im toten Winkel ist. Huang zeigte, wie die Software mit Hilfe einer Kamera im Cockpit nicht nur das Gesicht und die aktuelle Blickrichtung des Fahrers erkennen, sondern auch Sprachbefehle direkt an den Lippenbewegungen ablesen kann. Die deutschen Zulieferer Bosch und ZF werden den Computer mit dem Codenamen "Xavier" produzieren.
Die Audi-Mutter Volkswagen
Es ist nicht die erste Allianz eines deutschen Autobauers mit einem Unternehmen aus der Computer-Branche: BMW
Toyota zeigte den Prototypen "Concept-i", bei dem die Interaktion mit dem digitalen Assistenten "Yui" zu großen Teilen die Bedienung mit Knöpfen und Touchscreens ersetzen soll. Die Insassen sollen sich einfach mit der Software unterhalten, erklärte der japanische Autoriese. Zudem soll der Assistent auch selbst die Bedürfnisse der Menschen erkennen und sogar voraussehen können. Visuell wird "Yui" durch einen pulsierenden Kreis in der Mittelkonsole repräsentiert.
Äußerlich griff Toyota beim "Concept-i" zu sehr futuristischem Design. Ein Display auf der Frontseite zeigt Fußgängern an, ab das Auto gerade autonom fährt oder von einem menschlichen Fahrer gesteuert wird. Genauso sollen auch nachfolgende Fahrer mit Schriftzügen in verschiedenen Farben gewarnt oder informiert werden.
Toyota hatte schon auf der CES vor einem Jahr angekündigt, seine selbstfahrenden Autos mit Hilfe künstlicher Intelligenz steuern zu wollen, die von Menschen lernen soll. Jetzt folgt das Konzept für ein passendes Gefährt zu dieser Vision./so/DP/jha