Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BAYER - Der neue Vorstandsvorsitzende des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer, Bill Anderson, sieht sich abermals mit Forderungen von Investoren nach einer Aufspaltung des Unternehmens konfrontiert. "Glaube ich, dass die derzeitige Struktur auch nur annähernd so ist, wie sie sein sollte? Auf keinen Fall", sagte David Herro, Portfoliomanager von Harris Associates LP, der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Ich bin mir sicher, dass es einen Weg gibt, durch Umstrukturierung von Unternehmen - sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene - Wert zu schaffen, und zwar große Summen." Harris hält rund 4 Prozent der Anteile am Leverkusener DAX-Konzern. Anderson, der erst im Sommer die Nachfolge von Werner Baumann an der Konzernspitze antrat, müsse bis zum Kapitalmarkttag von Bayer Anfang März einen besseren Eigentümerplan vorlegen, sagte Herro. (Bloomberg)

SIGNA - Der österreichische Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner erwägt eine Geldspritze für die insolvente Signa Prime des Immobilienunternehmers Rene Benko. Er könne sich vorstellen, Genussrechte der Signa Prime zu zeichnen, sagte er dem Handelsblatt. Zuvor hatte Signa-Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg die bestehenden Investoren aufgerufen, 350 Millionen Euro an neu auszugebenden Genussrechten zu kaufen, um mehr Zeit für den Verkauf der Signa-Immobilien zu bekommen. (Handelsblatt)

GALERIA - Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung aus Kreisen rund um das Unternehmen bereitet Galeria Karstadt Kaufhof gerade unter Hochdruck seine dritte Insolvenz innerhalb von drei Jahren vor. Ein Insolvenzantrag erfolge in der kommenden Woche "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit", sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Mehrere weitere Quellen rund um das Unternehmen bestätigten Gespräche, die in diese Richtung deuteten. Der Warenhauskonzern selbst wollte sich dazu nicht äußern. Am 9. Januar läuft dem Vernehmen nach die sogenannte Notgeschäftsführung aus. Das bestätigten mehrere mit der Sache befasste Personen. (Süddeutsche Zeitung)

COMMERCETOOLS - Seit mehr als zehn Jahren gibt es das Münchner Unternehmen, das für den digitalen Handel ein Betriebssystem anbietet. Zu den Kunden gehören Audi, Lego und Disney. Inzwischen macht Commercetools Anbietern von Shop-Lösungen wie SAP und Shopify Konkurrenz. Der Hauptmarkt ist aber nicht Deutschland, sondern die USA. Und dort sieht das Start-up mittelfristig auch seinen Börsenplatz, wie dessen Chef Dirk Hörig im Interview sagt. (Handelsblatt)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/rio/brb

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2024 00:57 ET (05:57 GMT)