BASF will noch enger mit japanischer Toda Kogyo bei Batterien zusammenarbeiten
Am 09. August 2016 um 10:12 Uhr
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LUDWIGSHAFEN (awp international) - Der weltgrösste Chemiekonzern BASF will mit dem japanischen Unternehmen Toda Kogyo Corp noch enger im Batterie-Geschäft zusammenarbeiten. Beide Unternehmen planten, ihre jeweiligen Geschäfte für Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte in Nordamerika zusammenzulegen, teilte BASF am Dienstag in Ludwigshafen mit. Es würden diesbezüglich exklusive Gespräche geführt. Bei der geplanten Zusammenarbeit sollen die Ludwigshafener die Mehrheit erhalten.
Toda Kogyo und BASF betreiben bereits ein Gemeinschaftsunternehmen in Japan, das Kathodenmaterialien und entsprechende Vorprodukte hergestellt, die in Lithium-Ionen-Batterien für den Automobil-, Unterhaltungselektronik- und stationären Energiespeichermarkt eingesetzt werden.
Mit der Zusammenarbeit zielen beide Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach Batterien in der Automobilindustrie ab. "Im Gegensatz zu der stark ausgereiften Mobilelektronik- und IT-Branche steckt der Automobilmarkt für Lithium-Ionen-Batterien noch in den Kinderschuhen", sagte Unternehmenschef Tadashi Kubota von Toda Kogyo laut Mitteilung. Aufgrund einer stärkeren Nachfrage in China, in den USA und im europäischen Markt werde in den kommenden Jahren in dem Bereich mit einem Wachstum von mehr als 30 Prozent pro Jahr gerechnet./mne/jha/stb
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).