LUDWIGSHAFEN/STOCKHOLM (awp international) - Der Chemieriese BASF sichert sich grünen Strom aus der Nordsee. Das Unternehmen befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem schwedischen Energiekonzern Vattenfall für dessen Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2, teilten die Unternehmen am Dienstag mit.
Die vereinbarte Partnerschaft sieht vor, dass BASF 49 Prozent der Projektanteile von Vattenfall kauft. Der Dax -Konzern will mit knapp der Hälfte des dort erzeugten Stroms insbesondere seinen Standort in Ludwigshafen versorgen. Laut der Mitteilung beteiligt sich BASF zum zweiten Mal an einem Windparkprojekt von Vattenfall auf See.
Die Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2 befinden sich 85 Kilometer nördlich von Borkum. Die geplante Gesamtkapazität beläuft sich auf 1,6 Gigawatt. Die jährliche Stromproduktion wird mit 6 Terawattstunden angegeben. Der Baubeginn wird 2026 erwartet, sodass die Windparks 2028 in Betrieb gehen sollen.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).