BASF geht von Milliardenumsätze im neuem China-Produktionsstandort aus
Am 27. September 2021 um 12:05 Uhr
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LUDWIGSHAFEN (awp international) - Der Chemiekonzern BASF rechnet mit deutlichen Zuwächsen in China. Alleine der neue grosse Produktionsstandort in Südchina soll 2030 vier bis fünf Milliarden Euro zum Umsatz beitragen, sagte Unternehmenschef Martin Brudermüller am Montag auf einer Investorenkonferenz in Ludwigshafen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro betragen. Insgesamt will der Konzern acht bis zehn Milliarden Euro in den neuen Standort investieren.
Anfang 2019 hatten BASF und der Vize-Gouverneur der Provinz Guangdong, Lin Shaochun, eine Rahmenvereinbarung für den Verbundstandort im südchinesischen Guangdong unterzeichnet. Am Ende wird Zhanjiang früheren Planungen zufolge die weltweit drittgrösste BASF-Produktionsstätte sein nach Ludwigshafen und dem belgischen Antwerpen. China ist nach Einschätzung Brudermüllers der Hauptwachstumstreiber für die weltweite Chemieproduktion. Bis 2030 sollten rund zwei Drittel des Wachstums aus der Region China kommen./mne/jha/
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).