Zürich (awp) - Asmallworld hat im ersten Halbjahr den Umsatz gegenüber dem Vorjahr wie angekündigt gesteigert. Unter dem Strich resultiert allerdings ein leicht tieferer Reingewinn. Finanzziele für das Gesamtjahr nannte das soziale Netzwerk für Reiche derweil nicht.

Konkret kletterte der Umsatz um 4,4 Prozent auf 5,9 Millionen Franken gegenüber der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis (EBITDA) war mit 0,4 Millionen etwas unter dem Vorjahreswert von 0,5 Millionen. Unter dem Strich blieb mit 0,33 Millionen ein leicht tieferer Reingewinn (VJ: 0,34 Mio), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Das Unternehmen zeigt sich insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes und fortlaufenden Investitionen sei es weiterhin gelungen die Kosten unter Kontrolle zu behalten und profitabel zu wachsen, heisst es im Communiqué.

Bereits anfangs Juli meldete das Unternehmen einen Anstieg bei den Mitgliedern auf 60'821 per Semesterende. Per Ende 2019 zählte Asmallworld noch 57'000 Mitglieder.

Mehr Online-Veranstaltungen

Angesichts der Coronakrise baute das Unternehmen ihr Event-Geschäft mit neuen Online-Veranstaltungsformaten aus. Die staatlichen Lockdown-Massnahmen infolge der Coronakrise hätten die Einnahmemöglichkeiten für das Veranstaltungsgeschäft im ersten Halbjahr deutlich eingeschränkt, heisst es dazu.

So habe sich der Schwerpunkt auf Online-Veranstaltungsformate verlagert und diese hätten sich bei den Mitgliedern grosser Beliebtheit erfreut. Entsprechend werde man die neuen Formate nun ins permanente Serviceangebot des Unternehmens übernehmen.

Zudem verzeichnete den Angaben zufolge die "Asmallworld Prestige-Mitgliedschaft" im ersten Semester ein "starkes" Umsatzwachstum. Dabei handelt es sich um ein Angebot in Partnerschaft mit der "Loyalty"-Gesellschaft Miles & More des Lufthansa-Konzerns. Grund für das verbesserte Wachstum sei das stärkere Interesse an Business- und First-Class-Flügen gewesen sowie die Möglichkeit, solche Flüge mit Prämienmeilen zu erwerben.

Hotelbuchungsplattform lanciert

Im Juli brachte das Unternehmen wie angekündigt ihre firmeneigene Online-Hotelbuchungsplattform "Asmallworld Collection" auf den Markt. Die Plattform erlaube es Mitgliedern wie auch Nichtmitglieder die "weltweit besten Hotels" über die Asmallworld-Website oder App zu buchen.

Konkrete Finanzziele für das laufende Jahr wurden im Communiqué allerdings nicht genannt. Die neue Hotelbuchungsplattform soll es dem Unternehmen aber ermöglichen, seine Mitglieder weiter zu monetarisieren, wie es heisst. So verspricht sich Asmallworld von diesem neuen Service einen wichtigen Beitrag zum künftigen Wachstum des Unternehmens.

Asmallworld gehört zu 66 Prozent dem Investor Patrick Liotard-Vogt, kurz PLV. Sein Grossvater war Pierre Liotard-Vogt, VR-Präsident und CEO von Nestlé.

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