Hunderte Mitarbeiter von Hamburg Süd demonstrieren für Arbeitsplätze
Am 02. Dezember 2016 um 13:35 Uhr
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HAMBURG (dpa-AFX) - Nach der Ankündigung der Übernahme der Containerreederei Hamburg Süd durch den dänischen Konkurrenten Maersk haben mehrere hundert Mitarbeiter am Freitag vor dem Firmensitz in der Hansestadt demonstriert. "Wir alle fürchten um unsere Jobs", sagte die Hamburg-Süd-Betriebsratsvorsitzende Sabine Fischbach. Die Demonstranten fordern eine Arbeitsplatzgarantie. "Wir sind nicht gegen Maersk", sagte Fischbach. Aber die Mitarbeiter wünschten, dass sich Politiker bei der neuen Konzernleitung für sie einsetzten. "Uns geht es nicht nur um Hamburg Süd, sondern auch um den Wirtschaftsstandort Hamburg", sagte Matthias Günther von der Hamburg Süd Tochtergesellschaft Columbus Shipmanagement. "Die deutsche Flagge auf den Weltmeeren ist in Gefahr."
Marktführer Maersk hatte vor kurzem 4000 Arbeitsplätze abgebaut. Dem "Handelsblatt" sagte Maersk-Chef Søren Skou, dass er keine Garantie für die Arbeitsplätze abgeben könne. Die Zentrale solle aber weiterhin in Hamburg bleiben./ho/DP/stk
A.P. Møller - Mærsk A/S ist das weltweit führende Seetransportunternehmen. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in zwei Sektoren: - Seefrachtverkehr: Ende 2023 betreibt die Gruppe eine Flotte von über 707 Schiffen (Containerschiffe, Schlepper, Versorgungsschiffe, Gastanker und andere Spezialtransporter). Die Gruppe bietet auch Hafen- und Logistikdienstleistungen an; - Sonstiges: vor allem Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bau von Werften, dem Management von Fabriken (Kunststoff- und Gummiprodukte) und Unternehmensbeteiligungen. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Dänemark (1,7 %), Vereinigte Staaten (22,4 %), China und Hongkong (5,5 %), Deutschland (3,3 %), Vereinigtes Königreich (3,6 %), Niederlande (3,1 %), Brasilien (2,8 %), Mexiko (2,7 %), Indien (2,7 %), Spanien (2,6 %), Australien (2,5 %), Singapur (1,9 %), Costa Rica (0,7 %) und Sonstige (44,5 %).