Allianz : Versicherer - Orkan "Friederike" kostet eine Milliarde Euro
Am 25. Januar 2018 um 11:00 Uhr
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München (Reuters) - Die Schadenbilanz des Wintersturms "Friederike" steigt.
Der Branchenverband GDV beziffert die versicherten Schäden durch den Orkan inzwischen auf rund eine Milliarde Euro. Inzwischen lägen genaue Zahlen von den Unternehmen zum Ausmaß der Verwüstungen vor, erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag. Am Freitag hatte der Verband die Schadenbilanz noch auf rund 500 Millionen Euro geschätzt. 90 Prozent des Schadens entfielen auf Gebäude, der Rest auf Fahrzeuge.
"Friederike", die vor einer Woche in einem breiten Streifen über Deutschland hinweggezogen war, ist damit der zweitschwerste Wintersturm der vergangenen 20 Jahre. Mehr mussten die deutschen Versicherer nur für "Kyrill" zahlen, der sie 2007 mehr als zwei Milliarden Euro kostete. Insgesamt dürfte der Schaden deutlich höher ausgefallen sein, weil längst nicht alle Hauseigentümer gegen Sturmschäden versichert sind.
Die Allianz SE ist einer der größten Versicherungskonzerne der Welt. Die Unternehmensgruppe entwickelt außerdem den Geschäftsbereich Bankwesen. Die Einkünfte sind wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Lebens- und Krankenversicherung (47,9%);
- Nicht-Lebensversicherung (47,1%);
- Vermögensverwaltung (5%): Ende 2023 wurden 2224 Mrd. EUR von Vermögenswerten verwaltet.