US-Notenbankchef Powell sieht keine Gefahr für Überhitzung der Wirtschaft

JACKSON HOLE - Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, sieht trotz der robusten Konjunktur keine große Gefahr für eine Überhitzung der US-Wirtschaft. "Weitere graduelle Leitzinsanhebungen bleiben angemessen", sagte Powell am Freitag auf der Notenbankkonferenz im US-amerikanischen Jackson Hole. Dies gelte, soweit das starke Job- und Arbeitsplatzwachstum anhalte - wie von der Fed erwartet.

ROUNDUP: Italien droht EU in Migrationsstreit erneut

BRÜSSEL/ROM - Der Chef der italienischen Regierungspartei Fünf-Sterne-Bewegung hat der EU in der Migrationskrise mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. Wenn sich die EU nicht unverzüglich auf eine Lösung für das Schiff "Diciotti" und eine Verteilung von Flüchtlingen einigen könne, seien er und "die gesamte Fünf-Sterne-Bewegung nicht mehr bereit, der EU jedes Jahr 20 Milliarden Euro zu geben", sagte Vize-Premier Luigi Di Maio in einem Video auf seiner Facebookseite am Donnerstagabend. Als Frist für eine Einigung nannte er das Ende eines EU-Treffens am Freitag in Brüssel - dort sollte aber eigentlich ergebnisoffen über langfristige Lösungen gesprochen werden. Nach dem Abschluss der Gespräche am Nachmittag gab es zunächst keine Angaben über mögliche Ergebnisse.

ROUNDUP: Kauder will nach Maas-Vorstoß von Scholz mehr Geld für Verteidigung

BERLIN - Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) erwartet von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) die Bereitschaft, die deutschen Verteidigungsausgaben stärker zu erhöhen als bislang geplant. Er finde es gut, dass mit Außenminister Heiko Maas (SPD) "einer der führenden Sozialdemokraten unsere Position stützt, die Ausgaben für Verteidigung zu erhöhen, damit Europa mehr für die eigene Sicherheit tun kann", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er hoffe, "dass die Aussagen des Außenministers beim Finanzminister nun auf fruchtbaren Boden fallen".

Belgien: Geschäftsklima hellt sich überraschend deutlich auf

BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Geschäftsklima im August überraschend deutlich aufgehellt. Der Indikator sei im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Punkte auf minus 0,3 Zähler gestiegen, teilte die belgische Notenbank (BNB) am Freitag in Brüssel mit. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 0,5 Punkte erwartet.

ROUNDUP: US-Konzernchefs kritisieren Trumps Hürden für Auslands-Arbeitskräfte

WASHINGTON - Die Chefs Dutzender großer US-Konzerne wie Apple, IBM, Coca-Cola, American Airlines und Mastercard haben die Ausländerpolitik der Trump-Regierung kritisiert. Durch die Maßnahmen und deren Umsetzung müssten viele tausend Beschäftigte befürchten, ihren rechtlichen Status zu verlieren, hieß es in einem offenen Brief des Lobbyverbands Business Roundtable an die Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen. Dies könne auch das Geschäft der Unternehmen stark beeinträchtigen, warnten die Unterzeichner des Briefs.

USA: Aufträge für langlebige Güter fallen - Kapitalgüter steigen

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Juli deutlich gefallen. Der gesamte Auftragseingang lag 1,7 Prozent unter dem Vormonatsniveau, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Der Anstieg im Vormonat wurde von 0,8 auf 0,7 Prozent revidiert.

ROUNDUP: Merkel dämpft Hoffnung Tiflis' auf raschen EU-Beitritt

TIFLIS - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Hoffnung Georgiens auf einen schnellen EU- und Nato-Beitritt gedämpft. Sie machte am Freitag vor Studenten in der Hauptstadt Tiflis deutlich, dass dies auch mit dem Konflikt mit Russland um die beiden abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien zusammenhänge.

ROUNDUP: Trump will Gefahr von Amtsenthebungsverfahren bannen

WASHINGTON - Nach dem Schuldeingeständnis von Donald Trumps früherem Anwalt Michael Cohen werden die Rufe nach einem Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten lauter. Inmitten entsprechender Forderungen äußerte sich auch der frühere US-Präsident Jimmy Carter. "Ich glaube, er ist eine Katastrophe", zitierten mehrere US-Medien den früheren Präsidenten, der selbst aber keine Amtshebung forderte.

ROUNDUP 3: Gute Konjunktur bringt Rekordüberschuss in die Staatskasse

WIESBADEN - Der deutsche Staat hat dank der guten Wirtschaftslage einen Rekordüberschuss erzielt. In der ersten Jahreshälfte nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen unter dem Strich 48,1 Milliarden Euro mehr ein, als sie ausgaben. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Freitag anhand vorläufiger Daten mit. Es war der höchste Überschuss in einem Halbjahr seit der Wiedervereinigung.

Italien droht EU in Migrationsstreit - Migranten im Hungerstreik

ROM - Der Chef der italienischen Regierungspartei Fünf-Sterne-Bewegung hat der EU in der Migrationskrise mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. Wenn sich die EU am Freitag bei einem Treffen in Brüssel auf "nichts über das Schiff "Diciotti" und über die Verteilung von Flüchtlingen einigen kann, bin ich und ist die gesamte Fünf-Sterne-Bewegung nicht mehr bereit, der EU jedes Jahr 20 Milliarden Euro zu geben", sagte Vize-Premier Luigi Di Maio in einem Video auf seiner Facebookseite am Donnerstagabend.

Presse: Trump hat Italiens Premier Unterstützung über Anleihekäufe angeboten

FRANKFURT - US-Präsident Donald Trump soll dem italienischen Premierminister Giuseppe Conte unlängst ein äußerst ungewöhnliches finanzielles Hilfsangebot unterbreitet haben. Wie die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, soll Trump Conte angeboten haben, Italien im kommenden Jahr in Form von Anleihekäufen unter die Arme zu greifen. Drei ranghohe italienische Offizielle hätten das der Zeitung gesagt.

ROUNDUP: Italien droht EU in Migrationsstreit erneut

BRÜSSEL/ROM - Der Chef der italienischen Regierungspartei Fünf-Sterne-Bewegung hat der EU in der Migrationskrise mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. Wenn sich die EU nicht unverzüglich auf eine Lösung für das Schiff "Diciotti" und eine Verteilung von Flüchtlingen einigen könne, seien er und die "die gesamte Fünf-Sterne-Bewegung nicht mehr bereit, der EU jedes Jahr 20 Milliarden Euro zu geben", sagte Vize-Premier Luigi Di Maio in einem Video auf seiner Facebookseite am Donnerstagabend. Als Frist für eine Einigung nannte er das Ende eines EU-Treffens am Freitag in Brüssel. Bei diesem sollte allerdings eigentlich ergebnisoffen über langfristige Lösungen gesprochen werden.

'Großer Fehler': Netanjahu gegen EU-Hilfspaket für Iran

VILNIUS - Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat das millionenschwere Hilfspaket der EU für den Iran als "großen Fehler" bezeichnet. "Ich denke, diesem Regime zu dieser Zeit Geld zu geben, ist ein großer Fehler und sollte gestoppt werden", sagte er am Freitag nach einem Treffen mit seinem baltischen Amtskollegen Saulius Skvernelis in Litauens Hauptstadt Vilnius. "Es ist wie eine vergiftete Pille für das iranische Volk."

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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