Am Mittwoch war es endlich soweit: Der US-Leitindex Dow Jones hat erstmals in seiner über hundertjährigen Geschichte den Stand von 20.000 Punkten überschritten. Die Warner sehen nun schon den nächsten Crash voraus. Aber für die langfristige Anlage ist hingegen nur eines wichtig…

Die aktuell gute Laune an der Wall Street wird vor allem auf den Amtsantritt von US-Präsident Trump geschoben. Die Infrastrukturinvestitionen sollen ebenso wie die Steuersenkungspläne und die Bankenderegulierung dafür sorgen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt weiter an Fahrt gewinnt. Dieser Optimismus wird mit Sicherheit auch die nächsten Monate anhalten.

Hierzulande wird angesichts des gleichzeitig zu erwartenden Protektionismus der USA vor den negativen Folgen gewarnt. Das wundert nicht, denn ein Land mit so hohen Exportüberschüssen wie Deutschland müsste mit der neuen Welle des Protektionismus erst einmal umgehen lernen. Die USA wiederum sind groß genug, dass die Effekte aus geringerem Export durch geringeren Import ausgeglichen werden könnten. Auf diese Weise wäre „America first“ ein großes Arbeitsplatz- und Konjunkturprogramm für die USA. Aber:

Niemand kann den Erfolg eines solchen Programms garantieren. Daher heißt es abwarten, wie das Experiment Trump der US-Wirtschaft bekommt. Bislang muss man allerdings auch sagen, dass die amerikanischen Unternehmen sich immer auf neue Rahmenbedingungen eingestellt haben. Man sieht es am Börsenwert der 500 größte US-Unternehmen (S&P 500). Der Wert hat sich in den letzten 30 Jahren ebenso verzehnfacht wie der der 30 größten US-Konzerne im Dow Jones.

Chart: finanztreff.de

Daher dürfte sich die US-Wirtschaft vermutlich auch mit den Rahmenbedingungen unter Präsident Trump sehr gut schlagen. Der Erfolg wird dann auch an der Börse zu sehen sein. Als größter Kapitalmarkt der Welt wird die Wall Street auch weiterhin – Protektionismus hin oder her – Geld aus aller Welt anziehen. Daher sind die 30.000 Punkte im Dow Jones eher eine Frage der Zeit, denn ein angesichts von Trump unerreichbares Ziel, wie viele Kritiker meinen. Für den langfristigen Vermögensaufbau sind und bleiben US-Aktien unverzichtbar.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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Bildquelle: dieboersenblogger.at