BANGKOK (dpa-AFX) - Privatfirmen machen nach einer Analyse von Umweltinstituten beim Waldschutz als Beitrag gegen den Klimawandel gute Fortschritte. Die meisten von 600 untersuchten Unternehmen hätten konkrete, teils schon umgesetzte Pläne, um ihre Produktion nachhaltiger zu gestalten, berichteten die zwölf Institute am Donnerstag - einen Tag vor dem Inkrafttreten des Klimaabkommens von Paris.

Zu dem Bericht trugen unter anderem das World Resources Institute (WRI), die Weltnaturschutzunion (IUCN) und das Stockholmer Umweltinstitut (SEI) bei. Sie überprüften 600 Unternehmen aus Branchen, deren Produktion für 40 Prozent der weltweiten Abholzung verantwortlich ist: Produzenten von Palmöl, Holz, Rindern und Sojabohnen.

Fast 90 Prozent der Firmen hätten identifiziert, welche ihrer Aktivitäten Wälder bedrohen. Fast 60 Prozent der Palmölproduzenten und 53 Prozent der Holzfirmen hätten konkrete Versprechen gemacht, um den Waldverlust zu begrenzen. Bei den Soja- und Rinderbetrieben seien es aber nur 21 beziehungsweise 12 Prozent.

Je näher die Firmen am Verbraucherende der Versorgungskette seien, desto klarer seien die Versprechen. Unternehmen in den USA, Europa und Australien seien besonders engagiert. Der Bericht stellt aber auch Papierhersteller in Südostasien sowie Fleischverarbeiter in Brasilien als gute Beispiele für verantwortungsvolle Geschäftsführung heraus./oe/DP/fbr