Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.


Bahnvorstand plant bei DB-Cargo massiven Stellenabbau - Agentur 

Bahn-Vorständin Sigrid Nikutta plant einen massiven Stellenabbau bei der Bahntochter DB Cargo. Demnach werden von den Maßnahmen des Vorstands 1.800 Mitarbeiter betroffen sein - die Zahl gehe sowohl aus einem internen Weißbuch der Deutschen Bahn hervor, dessen Inhalt Business Insider kenne, als auch aus Angaben der Bahngewerkschaft EVG, so die Agentur Business Insider. Die Zahl habe nach Informationen von Business Insider zahlreiche Gremien der Bahn unvorbereitet getroffen, sowohl für Teile des Aufsichtsrats der Bahntochter Cargo wie auch den Betriebsrat sei sie "ein Schock", hätten Insider beider Gremien gesagt.


Lanxess-Chef: Standortnachteile schwächen Chemieunternehmen 

Lanxess-Chef Matthias Zachert sieht im Übernahmekampf um den Konkurrenten Covestro ein Alarmsignal: "Die Übernahmegespräche sollten uns zu denken geben. Durch die Standortnachteile sind viele deutsche Chemieunternehmen an der Börse geschwächt und können so leicht in den Fokus ausländischer Investoren geraten", sagte Zachert der Rheinischen Post. Eine Übernahmeattacke auf Lanxess fürchtet er nicht: "Dafür haben wir keine Anzeichen. Wir haben zwar keinen Ankeraktionär, aber durchaus große Aktionäre, die uns seit langem die Treue halten". Derweil solle der Stellenabbau bei Lanxess in Deutschland vor allem die Verwaltung treffen: "Wir wollen 150 Millionen Euro im Jahr einsparen, daher werden wir Stellen abbauen müssen, auch in Deutschland...... Der Vorstand hate bereits auf ein Viertel seines Fixgehaltes verzichtet, die Leitenden Angestellten auf zehn Prozent. Doch nun müssen wir auch an Stellen ran".


DIHK warnt wegen Lkw-Maut vor Speditionssterben 

Die zum 1. Dezember 2023 geplante Erhöhung der Lkw-Maut könnte viele Speditionsunternehmen zum Aufgeben zwingen, warnt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK). DIHK-Präsident Peter Adrian sagte der Wirtschaftswoche: "Uns erreichen täglich Anrufe aus der IHK-Organisation, die uns vor dem Aus insbesondere vieler mittelständischer Transporteure warnen." Die Lkw-Maut-Erhöhung belaste die Transportbranche mit zusätzlich rund 7,6 Milliarden Euro im Jahr. Dabei werde bereits der Kraftstoff durch die CO2-Zertifikate belastet.


Erstes deutsches Unternehmen klagt gegen Verbrenner-Aus auf EU-Ebene 

Die im Handel mit synthetischen Kraftstoffen tätige Lühmann-Gruppe will laut Welt am Sonntag (WamS) als erstes deutsches Unternehmen gegen Teile der EU-Verordnung zum Verbot von Verbrennungsmotoren klagen.


Gewerkschaft: 15% mehr Lohn bei Ford in Kanada über 3 Jahre 

Nachdem die kanadische Gewerkschaft Unifor und Ford eine vorläufige Einigung erzielt haben, hat die Gewerkschaft, die rund 5.600 Ford-Beschäftigte in den kanadischen Werken vertritt, nun die Bedingungen erklärt. Die Beschäftigten sollen über drei Jahre eine Lohnerhöhung von 15 Prozent erhalten - einschließlich eines 10-prozentigen Anstiegs im ersten Jahr - sowie eine Anpassung an die Lebenshaltungskosten. Dazu kommen verbesserte Pensionsleistungen. Unifor spricht von der höchsten Lohnerhöhung in der Geschichte der Gewerkschaft. Die Vertragsgespräche von Ford in Kanada liefen parallel zu den Verhandlungen mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) in den USA.

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September 24, 2023 11:30 ET (15:30 GMT)