USA warnen vor Extremismus nach Anschlag auf Synagoge in Texas und Bombendrohungen in Colleges

Die Vereinigten Staaten sehen sich einer erhöhten Bedrohung durch extremistische Gruppen aus dem In- und Ausland ausgesetzt. Die Geiselnahme in einer Synagoge in Texas im vergangenen Monat und die Bombendrohungen an vielen historisch schwarzen Colleges und Universitäten haben dies unterstrichen, so eine US-Regierungsbehörde am Montag.

Die Warnung kommt, nachdem einige Schulen in den Vereinigten Staaten letzte Woche den Unterricht abgesagt und Schutzmaßnahmen angeordnet hatten. Die Ermittler konnten letztlich keinen Sprengstoff finden.

"Drohungen, die sich gegen Historically Black Colleges and Universities (HBCUs) und andere Hochschulen, jüdische Einrichtungen und Kirchen richten, geben Anlass zur Sorge und könnten extremistische Bedrohungsakteure zu Gewalttaten animieren", so das Homeland Security Department in einem Bulletin.

Letzten Monat nahm der in Großbritannien geborene Bewaffnete Malik Faisal Akram vier Menschen in der Kongregation Beth Israel in Colleyville, Texas, als Geiseln, darunter den Rabbiner Charlie Cytron-Walker. Er bedrohte sie mit einer Waffe und hielt sie 10 Stunden lang als Geiseln fest https://www.reuters.com/world/us/rabbi-threw-chair-texas-synagogue-hostage-taker-before-escaping-2022-01-17. Die Geiselnahme endete mit einer Schießerei, bei der alle vier Geiseln unverletzt freigelassen wurden und der Verdächtige tot war.

"Anhänger ausländischer Terrororganisationen haben nach dem Anschlag vom 15. Januar 2022 auf eine Synagoge in Colleyville, Texas, zu Nachahmungstaten aufgerufen", so die Bundesbehörde weiter.

Die US-Geheimdienste haben bereits vor Monaten https://www.reuters.com/article/us-usa-terrorism/u-s-report-warns-of-threats-from-white-supremacists-militias-idUSKBN2B92SG vor der Gefahr gewarnt, dass rassistisch motivierte gewalttätige Extremisten, wie z.B. weiße Rassisten, versuchen würden, Massenanschläge auf Zivilisten zu verüben.

Die Vereinigten Staaten befinden sich nach wie vor in einem Umfeld erhöhter Bedrohung, erklärte das Ministerium am Montag.

"Ausländische Terroristen haben es nach wie vor auf die Vereinigten Staaten und US-Personen abgesehen und könnten versuchen, die sich verändernde Sicherheitslage im Ausland für ihre Anschlagspläne zu nutzen.

Die Behörde warnte auch davor, dass der Islamische Staat oder seine Verbündeten öffentlich zu Vergeltungsmaßnahmen aufrufen könnten, nachdem bei einer Razzia der US-Spezialeinheiten in Syrien https://www.reuters.com/world/us/us-led-coalition-operation-northern-syria-targeted-jihadists-2022-02-03 letzte Woche der Anführer der Gruppe, Abu Ibrahim al-Hashimi al-Quraishi, getötet wurde.