WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat Hinweise auf eine mögliche Anpassung ihrer Anleihekäufe in der Corona-Krise gegeben. Viele Teilnehmer seien der Meinung gewesen, dass der Ausschuss seine Richtlinien ("Guidance") für den Kauf von Wertpapieren bald verbessern werde, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses vom 4. bis 5. November. Es seien zwar derzeit keine unmittelbaren Änderungen bei dem Tempo und der Zusammensetzung von Käufen notwendig. Veränderte Umstände könnten jedoch solche Anpassungen notwendig machen.

Auf ihrer Sitzung unmittelbar nach den US-Präsidentschaftswahlen hatte die Notenbank ihre sehr lockere Geldpolitik bestätigt. Der Leitzins wurde nicht angetastet und in einer Spanne von 0 bis 0,25 Prozent belassen. Die Wertpapierkäufe und die Kreditprogramme wurden fortgesetzt. Derzeit kauft die Fed Staatsanleihen und hypothekenbesicherte Anleihen im Wert von 120 Milliarden US-Dollar im Monat./jsl/he