Bern/Zürich (awp/sda) - Donnerstag, 30. Juni 2016

WENIGER BANKEN: Die Zahl der Schweizer Banken schrumpft weiter: Gemäss Bankenstatistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) waren es 2015 noch 266 Institute nach 275 im Jahr zuvor. Vor zwanzig Jahren, 1996, reichten noch über 400 Banken der SNB ihre Jahresrechnung ein. Von den 266 verbliebenen Banken erzielte im vergangenen Jahr die überwiegende Mehrheit einen Gewinn. Lediglich 38 Banken schrieben einen Verlust. Das entspricht einem Siebtel aller Banken. Die Gewinne und Verluste aller Banken summierten sich auf 15,8 Milliarden Franken - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Dies liegt gemäss SNB massgeblich an hohen ausserordentlichen Erträgen der Grossbanken.

KEIN ZUSÄTZLICHER JOBABBAU: Der Brexit und vor allem die Digitalisierung der Industrie durch die zunehmende Vernetzung haben den 10. Industrietag des Verbands der Maschinen- Elektro- und Metallindustrie Swissmem geprägt. Swissmem-Präsident Hans Hess befürchtet kurzfristig keinen zusätzlichen Stellenabbau in der Schweizer Industrie durch den Brexit. Dies sagte Hess am Rande des Industrietages in Zürich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Entscheidend seien die Folgen des Brexit für den Euro-Frankenkurs, sagte Hess. Am vergangenen Freitag, als der Brexit-Entscheid bekannt geworden sei, habe sich der Franken zunächst stark aufgewertet. Dann habe die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Lage wieder stabilisieren können. Bundespräsident Johann Schneider-Ammann sagte vor 1500 Teilnehmern am Industrietag, die technischen Gespräche mit Brüssel über die Umsetzung der Masseinwanderungsinitiative auf Staatssekretärebene würden trotz des Brexit weitergeführt - auch jetzt. "Wir brauchen unsererseits eine Lösung noch im Jahr 2016 oder bis spätestens Februar 2017."

EXPORTRÜCKGANG ERWARTET: Die Schweizer Uhrenindustrie dürfte im Jahr 2016 weniger Produkte ins Ausland exportieren als im Vorjahr. Der Rückgang werde sich sehr wahrscheinlich im einstelligen Prozentbereich bewegen, sagte Jean-Daniel Pasche, Präsident des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag im Vorfeld der Generalversammlung zu Medienvertretern. Das wäre der zweite Rückgang in Folge, nachdem die Uhrenexporte bereits im Jahr 2015 um 3,3 Prozent auf 21,5 Milliarden Franken gesunken waren. Mit dem Entscheid der Briten, aus der EU austreten zu wollen, hätten die Unsicherheiten weiter zugenommen, erklärte Pasche. Mitte März anlässlich der Uhrenmesse Baselworld zeigte sich Pasche mit Blick auf das laufende noch zuversichtlich und rechnete mit einer stabilen Entwicklung der Uhrenexporte. "Nun verzeichnen wir nach fünf Monaten bereits einen Rückgang von 9,5 Prozent. Das lässt sich nicht mehr aufholen."

GROSSAUFTRAG FÜR STADLER RAIL: Die Rhätische Bahn (RhB) hat beim Schweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler Rail 27 Triebzüge für 285 Millionen Franken bestellt. Es handelt sich um die grösste Beschaffung von Rollmaterial in der Geschichte der Bündner Schmalspurbahn. Stadler-Chef Peter Spuhler und RhB-Direktor Renato Fasciati unterzeichneten am Donnerstag in Zürich den Kaufvertrag, wie die RhB und Stadler Rail mitteilten. Der Vertrag enthält eine Option für den Kauf bis zu 20 weiterer Züge. Die Auslieferung des ersten Triebzuges ist im Sommer 2019 vorgesehen. Die gesamten Investitionskosten samt Ersatzteilen und Eigenleistungen der RhB betragen 320 Millionen Franken und werden zu 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Kanton finanziert.

VONTOBEL KAUFT ZU: Vontobel übernimmt die Vermögensverwaltungstochter Vescore von Raiffeisen. Zu welchem Preis ist nicht bekannt. Darüber haben die Institute Stillschweigen vereinbart. Vescore ist auf die Beratung von Grossinvestoren wie Versicherungen und Pensionsfonds spezialisiert und verwaltet ein Vermögen von 15 Milliarden Franken. Finanzieren will Vontobel den Zukauf aus bestehenden Mitteln. Läuft alles nach Plan, soll die Übernahme noch im dritten Quartal über die Bühne gehen. Vescore solle unter den Fittichen von Raiffeisen im Lauf des Jahres 2018 Gewinne schreiben, sagte Vontobel-Chef Zeno Staub an einer Medienkonferenz. Bis dahin erwarte die Bank Integrationskosten von bis zu 25 Millionen Franken nach Steuern.

ERFOLGREICHER BÖRSENSTART: Die Immobiliengesellschaft Investis hat einen erfolgreichen Start an der Schweizer Börse hingelegt. Die Aktie wurde bereits bei Börseneröffnung über dem Ausgabepreis von 53 Franken gehandelt und gewann im Tagesverlauf weiter an Wert. Damit ergibt sich eine Marktkapitalisierung von über 700 Millionen Franken. Investis rangiert folglich zwischen Zug Estates und Intershop, die aktuell rund 500 Millionen Franken, beziehungsweise 900 Millionen Franken auf die Waage bringen. Platzhirsch SPS wird an der Börse mit über 6 Milliarden Franken bewertet. Im laufenden Jahr ist Investis nach dem Vakuumventile-Hersteller VAT und der Internet-Sicherheitsfirma Wisekey der dritte Neuzugang an der Schweizer Börse.

NAMHAFTE ABGÄNGE: Bei der UBS wird die Führung der Investment Bank vereinfacht. Diverse Topkader nehmen den Hut. George Athanasopoulos, bisheriger Co-Leiter des Bereichs FRC (Forex, Rates and Credits) übernimmt den Bereich alleine, während der andere Co-Leiter des Bereichs, Chris Murphy, die Bank verlassen wird. Ausserdem wird Rob Karofsky alleiniger Chef des Bereichs Aktien. Auch hier wird der Co-Leiter Roger Naylor die Bank verlassen, wie es in einem internen Memo von Investmentbankchef Andrea Orcel an die Belegschaft heisst. Ebenso verlassen wird die Bank Matt Hanning, Chef des Bereich Corporate Client Solutions (CCS) im Raum Asien Pazifik. Er wird ersetzt durch Sam Kendall. Der gesamte CCS-Bereich wird neu von Ros Stephenson und William Vereker geleitet.

AUSTRALISCHEN MARKT IM VISIER: Zum Ausbau ihrer Wirtschaftsförderung in Australien installiert die Schweiz in Sydney einen Trade Point. Damit soll der weit entfernte Markt ein Stück näher gerückt und den Schweizer KMU der "letzte Schritt" ans andere Ende der Welt schmackhaft gemacht werden. Nach Stockholm, Astana, Lagos und Santiago de Chile ist Sydney der fünfte Standort, an dem die vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) beauftragte Handelsförderungsagentur Switzerland Global Enterprise (SGE) einen Trade Point eröffnet. Die Aussenstelle nimmt nach rund vierjährigen Verhandlungen am 1. Juli offiziell den Betrieb auf. Das Büro in der australischen Wirtschaftsmetropole umfasst ein 50-Prozent-Pensum, das beim Konsulat angesiedelt ist und vom Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) finanziert wird.

NEUER POSTEN: Der abtretende Präsident der ETH Lausanne (EPFL), Patrick Aebischer, soll neu Einsitz nehmen im Verwaltungsrat des Computerzubehör-Konzerns Logitech. Er wird den Aktionären anlässlich der Generalversammlung vom 7. September zur Wahl vorgeschlagen. Aebischer, der seinen Posten bei der EPFL im Januar 2017 räumt, soll bei Logitech Kee Lock Chua ersetzen, der sich zum Rückzug aus dem Verwaltungsrat entschieden habe, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Aebischer war im April 2015 bereits in den Verwaltungsrat des Nahrungsmittelriesen Nestlé gewählt worden. Der Freiburger hatte zudem Ende 2014 die Präsidentschaft übernommen beim Novartis Venture Funds (NVF), dem grössten Risikokapitalfonds für Biotechnologie-Unternehmen weltweit.

KARTENZAHLUNGEN UNMÖGLICH: Bei Coop sind am Donnerstagmorgen fast schweizweit die Kartenzahlterminals ausgefallen. Wer einkaufen wollte, musste bar bezahlen. Grund für das Problem war eine Netzwerkstörung bei Coop. Die Störung konnte im Laufe des Vormittags behoben werden, wie Coop-Sprecher Ramón Gander auf Anfrage erklärte. Er bestätigte Berichte verschiedener Medien. Das Problem sei nicht ganz überall aufgetreten. An einzelnen Standorten hätten die Terminals funktioniert.

NEUER CHEF: Die Immobiliengesellschaft Espace Real Estate hat frühzeitig ihren künftigen Chef bestimmt: Ab Anfang 2018 soll Lars Egger (Jahrgang 1975) das Ruder übernehmen. Er ist derzeit Leiter der Entwicklungs- und Bauprojekte beim Unternehmen. Der derzeitige Chef Theodor Kocher, der das Unternehmen seit 2005 führt, wird Ende 2017 in den Ruhestand treten. Es sei geplant, ihn an der Generalversammlung 2018 zur Wahl in den Verwaltungsrat vorzuschlagen, teilte Espace Real Estate mit.

MAGENDRUCK IM MÖBELHANDEL: Die Migros legt den Einkauf und die Logistik seiner Möbeltöchter Interio und Micasa zusammen. Sie reagiert damit auf den anhaltenden Margendruck im Möbelgeschäft. Bis im Frühling 2017 werden 20 Stellen eingespart. Neu wird das Möbelgeschäft der Migros zentral unter der Leitung von Michel Keller, heutiger Leiter Micasa und Unternehmensleiter ad interim von Interio, geführt, wie die Migros am Donnerstag mitteilt. Micasa und Interio sollen aber weiterhin als eigenständige Marken auftreten. Filialschliessungen sind nicht geplant.

ARBEITSLOSIGKEIT AUF TIEFSTSTAND: In Deutschland ist die Arbeitslosenquote im Juni um 0,1 Punkte auf 5,9 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit der deutschen Wiedervereinigung 1990. Besonders erfreulich ist die Entwicklung in Ostdeutschland. Die Zahl der Arbeitslosen fiel zum Vorjahr um 97'000 auf 2,614 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um saisonale Einflüsse waren im Juni 6000 Personen weniger arbeitslos als im Mai. In Westdeutschland ging die Zahl um 2000 zurück, im Osten um 4000.

TEST NICHT BESTANDEN: Die US-Tochter der Deutschen Bank und jene der spanischen Bank Santander sind erneut beim jährlichen Stresstest der amerikanischen Notenbank durchgefallen. Die eingereichten Kapitalpläne seien abgelehnt worden, teilte die Federal Reserve nach der zweiten Testrunde am Mittwoch mit. Zum zweiten Mal in Folge fiel damit die US-Tochter der Deutschen Bank beim Stresstest durch. Die Federal Reserve begründete dies mit "qualitativen Bedenken" besonders beim Risikomanagement und bei internen Kontrollen. Die Fed hatte das Institut schon mehrfach kritisiert und es bereits 2015 wegen seines Risikomanagements durchfallen lassen. Nun erklärte die Fed, es gebe zwar Fortschritte, aber die Probleme blieben bestehen.

STREIKGEFAHR GEBANNT: Lufthansa-Passagiere müssen auf absehbare Zeit keine Streiks der Flugbegleiter mehr fürchten. Die Schlichtung zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft Ufo ist erfolgreich abgeschlossen worden. Das geht aus einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung der Gewerkschaft Ufo hervor. Der Tarifkonflikt mit dem bislang härtesten Streik in der Geschichte der Lufthansa geht damit zu Ende. Über die Details der Vereinbarung wollen beide Seiten sowie der Schlichter Matthias Platzeck allerdings erst am Dienstag kommender Woche in Berlin berichten. Noch offen sind zudem die parallelen Tarifverhandlungen mit den Piloten.

WACHSTUM ABGEFLACHT: Aus Furcht vor einem Brexit hat sich das Wachstum der britischen Wirtschaft in den ersten drei Monaten des Jahres spürbar abgeschwächt. Gegenüber dem vorherigen Quartal sank das Bruttoinlandprodukt (BIP) von 0,7 auf 0,4 Prozent, wie die Statistikbehörde in London mitteilte. Grund war Analysten zufolge vor allem die zurückhaltende Investitionstätigkeit der Unternehmen. "Die Unternehmen haben höchstwahrscheinlich wegen besonderer Vorsicht angesichts des bevorstehenden Referendums weniger investiert", sagte Howard Archer von IHS Global Insight. Ebenso habe sich beim Export ein "enttäuschender" Rückgang gezeigt.

HOLLANDE WIRBT FÜR PARISER FINANZPLATZ: Nach dem Brexit-Votum bringt Frankreichs Staatschef François Hollande Paris in Stellung, um London als wichtigsten Finanzplatz Europas zu beerben. "Wir müssen unsere Regeln, darunter die steuerlichen, anpassen, um den Finanzplatz Paris attraktiver zu machen", sagte Hollande in einem Interview mit der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" vom Donnerstag. Da Grossbritannien nach einem EU-Austritt "ein Drittstaat" werde, könnten in London ansässige Banken nicht mehr automatisch in der gesamten Eurozone operieren, sagte Hollande. Bislang habe Grossbritannien auch als Nicht-Euro-Land bei Finanzgeschäfte in Europa von Ausnahmeregelungen profitiert. Nach einem Austritt aus der EU werde das "nicht mehr möglich sein".

PREISE STEIGEN LEICHT: Die Preise in der Euro-Zone steigen wieder leicht. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni um durchschnittlich 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Mai waren die Preise noch um 0,1 Prozent gefallen. Die günstige Energie drückte die Lebenshaltungskosten nun nicht mehr so stark wie im Vormonat: Sie verbilligte sich im Juni um 6,5 Prozent (Mai: minus 8,1 Prozent). Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an, die als ideal für die Wirtschaftsentwicklung gilt. Im Kampf gegen eine Deflation - einem für die Wirtschaft schädlichen Preisverfall auf breiter Front - hat die EZB im März die Geldschleusen weiter geöffnet: Der Leitzins wurde auf null gesetzt, die Strafgebühren für die bei ihr geparkten Einlagen der Banken erhöht und das Wertpapier-Ankaufprogramm ausgeweitet.

ZUNEHMENDE HAUSHALTSPROBLEME: Portugal steuert nach Einschätzung des IWF wieder auf grössere Probleme zu. "Das Tempo der wirtschaftlichen Erholung hat sich seit Mitte vergangenen Jahres verlangsamt", urteilte der Internationale Währungsfonds. Die Wirtschaft des Landes werde 2016 nur noch um ein Prozent wachsen nach 1,5 Prozent im Vorjahr. Im Kampf gegen strukturelle Probleme und die hohe Verschuldung in der Privatwirtschaft sei Portugal nicht so gut vorangekommen wie erwartet. Die Abwärtsrisiken für den Ausblick hätten zugenommen. Dazu zähle auch das Austritts-Votum der Briten aus der EU.

BIERBRAUER IM VISIER DER BEHÖRDEN: Die EU nimmt die Geschäftspraktiken des weltweit grössten Bierbrauers Anheuser-Busch in Belgien ins Visier. Die Kartellbehörden prüften, ob der Konzern billigere Importe seines eigenen Bieres nach Belgien blockiere, teilte die EU-Kommission mit. Bei dem sogenannten Parallelhandel werde auch der Frage nachgegangen, ob AB InBev Bierdosen und -flaschen umetikettiere, um den Verkauf in anderen Ländern zu erschweren. Zudem könnten nicht-belgischen Grosshändlern Rückzahlungen verwehrt werden, um sie davon abzuhalten, billigeres Bier nach Belgien einzuführen. Sollte die EU zu dem Schluss kommen, dass AB InBev EU-Wettbewerbsregeln verletzt hat, droht dem Konzern eine Strafe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Umsatzes.

NEUER CHEF: Der französische Manager Jean-Pierre Mustier wird ab Mitte Juli neuer Chef der italienischen Grossbank und Hypovereinsbank-Mutter Unicredit. Der 55-Jährige tritt zum 12. Juli damit die Nachfolge des Ende Mai ausgeschiedenen Chefs Federico Ghizzoni an. Die Mitglieder des Verwaltungsrats hätten die Entscheidung einstimmig befürwortet, teilte das Institut a in Mailand mit. Mustier hatte bereits von 2011 bis 2014 für Unicredit gearbeitet, unter anderem als Leiter des Investmentbankings. Er war auch schon bei der französischen Société Générale aktiv. Ghizzoni hatte sich Ende Mai nach anhaltender Kritik über die Performance der Bank zum Rücktritt bereit erklärt. Einige Grossinvestoren hatten den niedrigen Aktienkurs kritisiert.

EINSTIEG INS PAY-TV-GESCHÄFT: Das durch die "Tribute von Panem"-Kinofilme und die TV-Serie "Mad Men" bekannte US-Filmstudio Lionsgate steigt gross ins Pay-TV-Geschäft ein. Es wird das Fernsehunternehmen Starz zu einem Preis von 4,4 Milliarden Dollar aufkaufen. Durch den Deal will Lionsgate zu einem weltweit führenden Player im Film- und Fernsehgeschäft werden. Durch den Zusammenschluss würden zwei Unternehmen mit "starken Marken, sich gegenseitig ergänzenden Stärken und führende Rollen in unserer Industrie" vereint, erklärte die Lionsgate-Führung. Mit dem Aufkauf reagiert Lionsgate auf die sich weltweit verändernden Konsumgewohnheiten des Publikums, das Filme und Fernsehserien zunehmend über das Internet anschaut.

RAZZIA BEI GOOGLE: Spanische Ermittler haben nach Behördenangaben mehrere Google-Büros wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung durchsucht. Erst vor einem Monat war Frankreich ähnlich gegen den US-Internetkonzern vorgegangen. Google steht wie andere internationale Firmen in ganz Europa unter besonderer Beobachtung der Behörden, da das US-Unternehmen relativ wenig Abgaben zahlt und diese fast ausschliesslich im Niedrig-Steuerland Irland. Dabei wird ein Schlupfloch im internationalen Steuerrecht genutzt.