Saab und Brasilien unterzeichnen Vertrag für 36 Gripen der neuen Generation

Das im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich tätige Unternehmen Saab hat einen Vertrag mit Brasilien (bzw. dem Luftwaffenkommando COMAER) für die Entwicklung und Produktion von 36 Gripen der neuen Generation abgeschlossen. Der Gesamtwert des Vertrags beläuft sich auf rund 39,3 Mia. SEK (5,22 Mrd. CHF) . Saab und COMAER unterzeichneten zudem einen Vertrag zur industriellen Zusammenarbeit, der einen substanziellen Technologietransfer von Saab an die brasilianische Industrie vorsieht.

Am 18. Dezember 2013 entschied sich Brasilien im Rahmen der F-X2-Kampfjet-Evaluation dafür, den Gripen NG als neues Kampfflugzeug für seine Luftwaffe zu beschaffen. Seither verhandelten die Parteien über die endgültige Ausgestaltung des Vertrags. Mit der heutigen Ankündigung ist dieser Prozess nun erfolgreich abgeschlossen worden.

Saab und COMAER unterzeichneten einen Vertrag für die Entwicklung und Produktion von 36 Gripen NG-Kampfflugzeugen, einschliesslich den dazu gehörenden Systemen und Ausrüstungen. Das Programm umfasst 28 einsitzige und 8 doppelsitzige Gripen NG und hat einen Gesamtwert von rund 39,3 Mia. SEK.

Parallel dazu schlossen Saab und COMAER einen Vertrag zur industriellen Zusammenarbeit ab, der unter anderem einen Technologietransfer von Saab an die brasilianische Industrie vorsieht und über rund 10 Jahre umgesetzt werden soll.

«Wir sind stolz, Brasilien bei diesem wichtigen Programm unterstützen zu dürfen. Unsere beiden Länder können bereits auf eine lange und erfolgreiche Geschichte der industriellen Zusammenarbeit zurückblicken. Mit dieser historischen Vereinbarung wird unsere Partnerschaft nun aber noch weiter gestärkt», erklärte Marcus Wallenberg, Verwaltungsratspräsident von Saab.

Der Vertrag mit COMAER für den Gripen NG und der damit verbundene Vertrag zur industriellen Zusammenarbeit werden in Kraft treten, sobald gewisse Bedingungen erfüllt sind. Dazu gehört unter anderem die Bereitstellung der notwendigen Bewilligungen im Zusammenhang mit der Exportkontrolle. Den Erwartungen zufolge dürften sämtliche Bedingungen in der ersten Hälfte 2015 erfüllt werden. Die Lieferung der Gripen NG an die brasilianische Luftwaffe soll von 2019 bis 2024 erfolgen.

«Der Vertrag mit Brasilien bestätigt, dass der Gripen das leistungsfähigste und modernste Kampfflugzeug ist, das momentan auf dem Markt erhältlich ist. Zugleich festigt er die Position von Saab als weltweit führender Hersteller von Kampfflugzeugen und untermauert unsere Wachstumsplattform», so Håkan Buskhe, Präsident und CEO von Saab.

Der Vertrag mit Brasilien stärkt aber auch die Verbindungen zwischen Saab und der brasilianischen Industrie. Embraer wird als strategischer Partner im F-X2-Programm eine führende Rolle zukommen. Im Rahmen des geplanten Technologietransfers wird die brasilianische Industrie eine wichtige Aufgabe in der Entwicklung des Gripen-NG-Doppelsitzers für die brasilianische Luftwaffe übernehmen und für die Produktion verantwortlich zeichnen.

Brasilien gehört neben Schweden zu den ersten Käufern des Gripen der nächsten Generation, der auf dem intelligenten Design und der innovativen Technologie der heutigen Gripen-Versionen aufbaut. Der Gripen steht aktuell bei den Luftwaffen von Schweden, Tschechien, Ungarn, Südafrika und Thailand im Einsatz und wird auch von der britischen Testpilotenschule (Empire Test Pilots' School ETPS) genutzt.

Der Gripen der nächsten Generation erfüllt die Forderung des Marktes nach einem fortschrittlichen und flexiblen Kampfflugzeug zu tragbaren Kosten. Zu seinen Vorteilen zählen eine höhere Schubkraft, eine weitere Reichweite und längere Verweildauer in der Luft, eine erweiterte Waffenkapazität, neue Sensoren einschliesslich einem fortschrittlichen ASEA-Radar sowie hocheffiziente Systeme zur elektronischen Kriegsführung und effiziente multifunktionale Kommunikationssysteme.

Der Gripen NG für Brasilien und der Gripen E für Schweden verfügen über alle Attribute des Gripen-Designs der neuen Generation, sind jedoch auf die spezifischen Anforderungen der beiden Länder zugeschnitten. Die Beschaffungsverträge von Schweden und Brasilien sichern die industrielle und operative Zukunft des Gripen bis ins Jahr 2050.

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