ULM (dpa-AFX) - "Südwest Presse" zu Einigung beim Deutschlandticket:

"Drei Milliarden Euro kostet das Deutschlandticket den Staat pro Jahr. Ein Betrag, von dem keine einzige neue Schiene gebaut werden kann, kein einziger zusätzlicher Bus fährt und kein einziger Fahrplan-Takt verdichtet werden kann. Im Gegenteil: Es ist ein Minusgeschäft für die Verkehrsunternehmen, das nur durch regelmäßige Zuschüsse aus Bund und Ländern ausgeglichen werden kann - um den Preis zermürbender Finanzierungskämpfe. Es gibt wenig Aussicht, dass jedes Jahr Extramillionen hergezaubert werden können, um diese Wohltat für Städter und Pendler zu retten. Aber das Ticket zu verteuern oder gar abzuschaffen, dürfte einen Proteststurm auslösen. Wer sich über die Bauern aufregt: Das Deutschlandticket ist ein sehr aktuelles Beispiel dafür, wie schnell sich Menschen an Subventionen gewöhnen."/al/DP/he