STUTTGART (dpa-AFX) - "Stuttgarter Zeitung" zur Impfstrategie:

"Dass der Brüsseler Apparat im Zulassungsverfahren schwerfälliger agiert als ein Staat allein, hat jeder live mitbekommen. Dies kann man bemängeln. Der Drang der Kanzlerin, nationale Alleingänge zu vermeiden, ist jedoch nach wie vor unterstützenswert. Man stelle sich nur mal vor, Berlin hätte im Windhundrennen mit Israel oder den USA ebenso teuer eingekauft und könnte seine Bürger deutlich schneller schützen - derweil in Süd- oder Osteuropa mangels Impfstoff die Todeszahlen rascher und weiter steigen. Ein solcher nationaler Egoismus hätte einen enorm hohen politischen Preis und würde auch ökonomisch nicht weiterführen. Die Pandemie ist der ultimative Solidaritätstest, sie kann nur EU-weit oder - noch besser - global bezwungen werden."/yyzz/DP/he