Die Golfstaaten, deren Einnahmen weitgehend von Kohlenwasserstoffen abhängen, haben alle Pläne zur Diversifizierung ihrer Wirtschaft und ihrer Einnahmequellen.
Die VAE zählen zu den fortschrittlichsten, da sie Sektoren wie Finanzdienstleistungen und Tourismus früher als ihre Nachbarn entwickelt und wichtige soziale und wirtschaftliche Reformen durchgeführt haben, um ausländische Investitionen anzuziehen.
Scheich Mohammed bin Rashid al-Maktoum, Premierminister der VAE und Herrscher von Dubai - dem Tourismus- und Handelszentrum des Golfstaates - gab die Pläne nach einer Kabinettssitzung über Twitter bekannt und fügte hinzu, dass Mohammed Hassan Al Suwaidi Investitionsminister werden wird.
Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
Zu den Zielen des Ministeriums gehöre es, das Investitionsumfeld in den VAE zu fördern und die Gesetzgebung und Verfahren der VAE wettbewerbsfähiger zu machen, um globale Investitionen anzuziehen, sagte Scheich Mohammed.
Die VAE werden auch einen Rat für Finanzstabilität einrichten, um Risiken zu überwachen und mit Finanzkrisen umzugehen, um ihr Ziel zu erreichen, ein wichtiges globales Finanzzentrum zu werden.
Zu Beginn dieses Jahres hat Scheich Mohammed einen 10-Jahres-Wirtschaftsplan mit der Bezeichnung D33 vorgestellt, der darauf abzielt, die Größe der Wirtschaft zu verdoppeln und Dubai innerhalb eines Jahrzehnts zu einem der vier wichtigsten globalen Finanzzentren zu machen.
Im vergangenen Jahr zog Dubai schätzungsweise 12,8 Milliarden Dollar an ausländischem Direktinvestitionskapital an, wie aus dem Bericht "fDi Markets" der Financial Times aus dem Jahr 2022 hervorgeht. Die ausländischen Direktinvestitionen in Saudi-Arabien beliefen sich nach Angaben des saudischen Investitionsministeriums auf etwa 30 Milliarden Riyals (8 Milliarden Dollar).
Das Kabinett der VAE hat am Montag auch eine aktualisierte nationale Energiestrategie verabschiedet. (Berichte von Rachna Uppal und Nayera Abdallah, bearbeitet von David Goodman und Jane Merriman)
