Das Pfund Sterling stieg um 0,36% auf $1,2736 und verzeichnete damit ein Wochenplus von 0,45%. Der Euro gab gegenüber dem Pfund um 0,26% auf 86,55 Pence nach.
Das Pfund ist in fünf der letzten sechs Wochen gegenüber dem Dollar gestiegen, da die Anleger verstärkt darauf wetten, dass die US-Notenbank die Zinsen im nächsten Jahr deutlich senken wird, nachdem sich die Inflation des Verbraucherpreisindex im November auf 3,1% verlangsamt hat.
Der Index der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für November, das von der Fed bevorzugte Maß für den Preisdruck, wird am Freitag um 1330 GMT erwartet.
Daten vom Freitag zeigen, dass die britische Wirtschaft im dritten Quartal des Jahres um 0,1% geschrumpft ist.
Devisenanleger dürften jedoch den separaten Zahlen mehr Aufmerksamkeit geschenkt haben, die zeigen, dass die britischen Einzelhandelsumsätze im November um 1,3% gestiegen sind und damit stärker als erwartet.
"Die heutigen Zahlen haben die Einzelhändler zuversichtlich gestimmt", sagte Alex Kerr, Assistant Economist bei Capital Economics.
"Aber angesichts der höheren Zinsen, die immer noch durch die Wirtschaft sickern, bezweifeln wir, dass es zu Beginn des nächsten Jahres einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen geben wird."
In ihren Prognosen für 2024 tippten viele Strategen auf ein solides Jahr für das Pfund, da die Bank of England die Zinsen nicht so stark senken könne wie die Fed oder die Europäische Zentralbank, was die britischen Anleiherenditen attraktiver mache.
Diese Idee wurde Anfang dieser Woche in Frage gestellt, als die Daten zeigten, dass sich die Inflation in Großbritannien im November auf 3,9% verlangsamte, mehr als erwartet, von 4,6% im Oktober.
Die Anleger gehen davon aus, dass die BoE die Zinssätze im nächsten Jahr um 140 Basispunkte senken wird, nachdem die Preise an den Derivatemärkten zu Beginn der Woche noch bei etwa 120 Basispunkten lagen.
Der Dollar-Index, der die Währung im Vergleich zu sechs anderen wichtigen Währungen abbildet, lag am Freitag zuletzt um 0,22% niedriger bei 101,55.
