16.01.2015 |

Ber­lin - Wel­che Be­deu­tung hat die deut­sche G7-Prä­si­dent­schaft im für die Welt­ge­mein­schaft so wich­ti­gen Ent­wick­lungs­jahr 2015?

Dar­über ha­ben am Don­ners­tag­abend erst­mals Bot­schaf­ter und Bot­schafts­ver­tre­ter, Ver­tre­ter der deut­schen Fach­öf­fent­lich­keit und Ent­wick­lungs­po­li­ti­ker im BMZ dis­ku­tiert. In sei­ner Er­öff­nungs­re­de be­ton­te Staats­se­kre­tär Dr. Kit­schelt, dass es das er­klär­te Ziel der deut­schen Bun­des­re­gie­rung sei, der G7-Prä­si­dent­schaft ei­ne deut­li­che ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Kom­po­nen­te zu ver­lei­hen.

Staats­se­kre­tär Kit­schelt: "Wir stre­ben ei­nen Bei­trag zu nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung an, die men­schen­wür­di­ge Be­schäf­ti­gung schafft und zu­gleich den Schutz der Um­welt, die Be­wah­rung der Schöp­fung ge­währ­leis­tet."

Die deut­sche G7-Prä­si­dent­schaft fällt in das ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Ent­schei­dungs­jahr 2015, in dem die Welt­ge­mein­schaft uni­ver­sell gül­ti­ge Nach­hal­tig­keits­zie­le de­fi­nie­ren wird und über die künf­ti­ge Fi­nan­zie­rung für Ent­wick­lungs­po­li­tik ent­schei­det. Wir wol­len da­zu bei­tra­gen, ei­ner neu­en Ver­ein­ba­rung über glo­ba­le Ent­wick­lungs- und Nach­hal­tig­keits­zie­le zum Er­folg zu ver­hel­fen. Un­ter an­de­rem hat sich das BMZ da­für ein­ge­setzt, dass so­zia­le und öko­lo­gi­sche Stan­dards in Lie­fer­ket­ten, wie zum Bei­spiel in der Tex­til­bran­che, ei­ner der Schwer­punk­te der deut­schen G7- Prä­si­dent­schaft sind.

Staats­se­kre­tär Kit­schelt: "Wir kön­nen nicht wei­ter­ma­chen mit ei­ner sol­chen Weg­werf- und 'Al­les-muss-neu'-Men­ta­li­tät. Dies ist ein Ent­wick­lungs­weg für we­ni­ge auf Kos­ten vie­ler. Er wi­der­spricht un­se­ren uni­ver­sa­len Wer­ten. Was wir brau­chen ist ein Pa­ra­dig­men­wech­sel. 'Busi­ness as usual ' ist 2015 kei­ne Op­ti­on! Nach­hal­tig­keit muss in al­len in­ter­na­tio­na­len Pro­zes­sen 2015 un­ser obers­tes Hand­lungs­prin­zip sein. Hier ste­hen die In­dus­trie­län­der in der Pflicht, mit gu­tem Bei­spiel für ein qua­li­ta­ti­ves und kli­ma­ge­rech­tes Wachs­tum vor­an­zu­ge­hen, statt im­mer mehr Res­sour­cen zu ver­brau­chen."

Auch wird das Jahr ganz im Zei­chen der Ver­hand­lun­gen über ein neu­es Kli­ma­ab­kom­men ste­hen. Die Bun­des­re­gie­rung hat Ent­wick­lungs­po­li­tik und Kli­ma­schutz des­we­gen ganz oben auf die Agen­da ih­rer Prä­si­dent­schaft ge­setzt.

Staats­se­kre­tär Kit­schelt da­zu: "Wir - das heißt Deutsch­land und sei­ne Part­ner in­ner­halb und au­ßer­halb der G7 - ha­ben die Chan­ce, das Jahr 2015 zu ei­nem Er­folgs­jahr für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung zu ma­chen. Ei­nem Jahr, in dem wir nicht we­ni­ger als die zen­tra­len Schick­sals­fra­gen der Mensch­heit mit­ent­schei­den."

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