Der Markt wartet im Grunde ab, welche Auswirkungen die US-Inflationsdaten auf den geldpolitischen Kurs der Fed haben werden.

Von der Wall Street kamen negative Signale an der Futures-Front, die einen schlechten Start für die Aktienindizes vorhersagen.

Der Markt wird heute auch von den Ergebnissen der Unternehmen bestimmt.

Um 12.45 Uhr lag der FTSE Mib-Index 0,34% im Minus. Die Umsätze beliefen sich auf 790 Mio. EUR.

Zu den beobachteten Titeln:

Bei den Banken schwächt sich der Kursanstieg von Bper nach über den Erwartungen liegenden Ergebnissen ab. Auch Banco Bpm (-2,6%) gab nach dem gestrigen Ansturm auf den Quartalsbericht Gewinne ab. Banca Mps blieb heute ebenfalls schwach, während Popolare Sondrio (-4,2%) und Credem (-2,3%) trotz über den Markterwartungen liegender Ergebnisse stark fielen.

Die großen Titel Intesa SP und Unicredit fielen um weniger als 1% und vervollständigten damit das Bild im Sektor.

Nach dem gestrigen Einbruch von -5,7% blieben Finecobank heute schwach und fielen um 0,6% im Zuge des Quartalsberichts und der Revision der Schätzungen für den Nettozinsertrag 2023. Die Analysten von Intesa Sanpaolo weisen darauf hin, dass "der Hauptgrund für den Rückgang der Aktie die Revision der Nii-Prognose ist".

Die Stamm- und Sparaktien von Tim liegen über 3% im Plus, wobei die Aktie weiterhin den Pressegerüchten über das Netzwerkproblem ausgeliefert ist. Die Quartalsergebnisse werden heute erwartet. Banca Akros erwartet für das erste Quartal ein "positives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr dank Brasilien. Da das inländische Ebitda jedoch weiterhin sinkt und die Verschuldung auf sequentieller Basis steigt, bleibt die Aufmerksamkeit des Marktes auf der Netzwerk-Saga".

Die Aktien von Diasorin entwickelten sich gut und stiegen um 1,3%, nachdem die Quartalsergebnisse den Erwartungen entsprachen.

Auch Pirelli legten im Vorfeld der morgigen Bilanzvorlage nach Börsenschluss um +1,1% zu. Brembo stiegen um 3,9%.

Unieuro schließlich gaben nach den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2022-23 um 8% nach. Banca Akros bewertet die Ergebnisse als "im Wesentlichen im Einklang mit einem höheren Nettogewinn dank geringerer einmaliger Kosten. Auch die Dividende liegt mit 49 Cent im Rahmen, Akros hatte 50 Cent geschätzt.

(Giancarlo Navach, Redaktion Andrea Mandalà)