Der Greenback läuft am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft weiter seitwärts. Entgegen der vorherrschenden Meinung eines wegen anziehender Leitzinsen in den USA mittelfristig steigenden Dollar nimmt Goldman Sachs eine gegenläufige Position ein. Die Analysten glauben eher an einen sinkenden Greenback 2022. Der Euro dürfte indes nicht von den reduzierten Anleihekäufen der EZB profitieren. Am Devisenmarkt sollten Carry-Strategien in diesem Jahr gut abschneiden, so Goldman Sachs.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          76,96      76,99      -0,0%          -0,03  +2,3% 
Brent/ICE          79,99      80,00      -0,0%          -0,01  +2,6% 
 

Die Erdölpreise legten um bis 1,3 Prozent zu in den Bereich von Sechswochenhochs. Die Gruppe der Ölförderstaaten Opec+ geht davon aus, dass die globale Ölnachfrage unter der Virusvariante Omikron kaum leiden dürfte. Dass die Opec+ wie weithin erwartet zudem beschloss, die tägliche Fördermenge im Februar um weitere 400.000 Barrel auszuweiten, bremste den Preisauftrieb nicht. Ohnehin hätten einige Förderländer Probleme, die Erhöhungen auch umzusetzen, hieß es.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.815,47   1.814,53      +0,1%          +0,94  -0,8% 
Silber (Spot)      22,92      23,05      -0,6%          -0,13  -1,7% 
Platin (Spot)     971,76     977,40      -0,6%          -5,64  +0,1% 
Kupfer-Future       4,43       4,48      -0,9%          -0,04  -0,7% 
 

Der Goldpreis (+0,7%) konnte sich von seinem Rücksetzer am Vortag in Reaktion auf steigende Marktzinsen und dem sehr festen Dollar etwas erholen.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz mit 258,6 an (Vortag: 239,9, Vorwoche: 205,5). Die Zahl der Neuansteckungen hat sich seit Montag verdreifacht. Binnen 24 Stunden wurden 58.912 Neuinfektionen verzeichnet (Montag: 18.518, Dienstag 30.561, Vorwoche: 40.043). Bisher lag der Tageshöchstwert bei 65.371 Neuinfektionen am 18. November. 346 neue Todesfälle wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Die Hospitalisierungsinzidenz lag bei 3,12 (Vorwoche: 3,25).

- Neuer Höchststand bei den Corona-Neuinfektionen in Frankreich: Die Gesundheitsbehörden des Landes meldeten am Dienstag mehr als 271.000 neue Ansteckungen - rund 40.000 Fälle mehr als beim bisherigen Rekordwert Ende Dezember.

- Pfizer hat von der US-Regierung den Auftrag für weitere 10 Millionen Behandlungskuren der Covid-19-Pille Paxlovid erhalten. Die Gesamtmenge der Behandlungen verdoppelt sich damit auf 20 Millionen Stück.

- Das US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat mpfohlen, dass viele Kinder mit geschwächtem Immunsystem vier Wochen nach der zweiten Impfung eine Auffrischungsimpfung mit dem Impfstoff von Pfizer und seinem Partner Biontech erhalten sollten.

- In Großbritannien sind am Dienstag erstmals mehr als 200.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Genau waren es 218.724 Fälle. wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Premierminister Johnson versetzte den staatlichen Gesundheitsdienst (NHS) nach eigenen Worten wieder in den "Kriegszustand".

- Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich entschlossen im Kampf gegen Corona-Impfverweigerer gezeigt. Er werde Ungeimpfte "bis zum bitteren Ende nerven", indem er ihnen soweit wie möglich den "Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens" einschränken werde, sagte der Staatschef.

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der Minneapolis-Fed sieht die Inflation als unterschätzt an. Sie sei stärker gestiegen und habe länger gedauert, als er erwartet habe, so Neel Kashkari.

ÖLVORRÄTE USA

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 6,4 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um 7,1 Millionen. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 3,0 Millionen und bei Benzin ein Plus von 1,1 Millionen Barrel.

AUTOABSATZ JAPAN

Kfz-Absatz Dez -10,2% gg Vorjahr

INFLATION PHILIPPINEN

Verbraucherpreise Kernrate Dez +3,0% gg Vorjahr

NORDKOREAKRISE

Nordkorea hat offenbar eine ballistische Rakete getestet. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs feuerte der Norden am Mittwochmorgen eine "mutmaßlich ballistische Rakete" in Richtung des Meeres östlich der Halbinsel ab. Der Nationale Sicherheitsrat zeigte sich bei einer Dringlichkeitssitzung "besorgt" über den Start, wie das Präsidialamt in Seoul erklärte. Auch der japanische Regierungschef Fumio Kishida sprach von einem "möglichen Start einer ballistischen Rakete". Es sei "wirklich bedauerlich, dass Nordkorea seit letztem Jahr kontinuierlich Raketen gestartet hat", sagte er.

SONY

Der vor allem für seine Unterhaltungselektronik bekannte japanische Technologieriese Sony hat seine Pläne für den Einstieg in den Markt für Elektroautos bekräftigt. Der Vorstandsvorsitzende von Sony, Kenichiro Yoshida, stellte auf der US-Technikmesse CES einen neuen Prototypen seines Elektroautos Vision S vor.


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January 05, 2022 01:38 ET (06:38 GMT)