Ein Blick auf den bevorstehenden Tag an den asiatischen Märkten.

Die asiatischen Märkte sind für einen positiven Start in das neue Quartal gerüstet, nachdem am Freitag weitere Beweise für die "weiche Landung" in den USA und am Sonntag Zahlen vorgelegt wurden, die zeigen, dass sich die Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor in China im vergangenen Monat parallel beschleunigt haben.

Das Handelsvolumen wird am Montag geringer ausfallen als üblich, da ein Großteil Europas wegen der Osterfeiertage geschlossen ist, aber die US-Aktien- und Anleihemärkte sind wieder geöffnet.

Der asiatische Wirtschaftskalender ist vollgepackt mit wichtigen Indikatoren wie den Berichten über den Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes aus mehreren Ländern, darunter Japan, dem südkoreanischen Handel, der indonesischen Inflation und den vierteljährlichen Tankan-Umfragen zum Geschäftsklima in Japan. Die Wechselkurse der beiden größten asiatischen Volkswirtschaften werden erneut im Rampenlicht stehen - Japans Yen befindet sich nach wie vor im "Interventionsbereich", während Chinas Yuan gegenüber dem Dollar ebenfalls unter Druck steht, gegenüber dem Yen jedoch ein 30-Jahreshoch erreicht hat.

Der Yuan ist in der vergangenen Woche im Kassahandel auf seinen schwächsten Stand in diesem Jahr um 7,22 pro Dollar gefallen, aber die People's Bank of China hat den täglichen Fixingkurs in den letzten vier Tagen praktisch unverändert bei 7,0950 gehalten. Dies deutet darauf hin, dass die PBOC keine Volatilität oder abrupte Schwäche wünscht. Die missliche Lage Pekings wird jedoch durch den Wechselkurs des Yuan zum Yen verschärft, der gegenüber der japanischen Währung auf einem 30-Jahres-Hoch liegt und Tokio einen Wettbewerbsvorteil auf der Bühne des Welthandels verschafft. Peking wird jedoch die jüngsten Gewinne des Technologieriesen Huawei und die offiziellen Zahlen zum Einkaufsmanagerindex begrüßt haben, die zum ersten Mal seit sechs Monaten eine Zunahme der Produktionstätigkeit zeigten.

Der PMI des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 50,8 von 49,1 im Vormonat, und auch die Exportaufträge zogen an. Der offizielle PMI für den Dienstleistungssektor stieg auf den höchsten Stand seit Juni und der zusammengesetzte PMI auf den höchsten Stand seit April, was den chinesischen und globalen Märkten am Montag Auftrieb geben könnte.

Der inoffizielle Caixin PMI für das verarbeitende Gewerbe in China wird am Montag veröffentlicht.

Die Anleger werden auch darauf achten, ob die Tankan-Umfrage zur Geschäftslage in Japan für das erste Quartal Anzeichen für eine wirtschaftliche Dynamik und eine Erholung der Binnennachfrage zeigt. Die Investitionspläne großer Unternehmen könnten ebenfalls darauf hindeuten, ob Japans Aktienmarktboom noch weiter anhält.

Ein weiterer Marktbeeinflusser am Montag könnte die indonesische Verbraucherinflation sein. Es wird erwartet, dass die steigenden Fleisch- und Lebensmittelpreise die Jahresrate im März von 2,75% auf 2,91% ansteigen lassen werden. Dies wäre der höchste Wert seit August, liegt aber immer noch innerhalb des Ziels der Bank Indonesia von 1,5%-3,5%.

Die Zentralbank hat ihren Leitzins im Februar zum vierten Mal in Folge unverändert bei 6% belassen und wird wahrscheinlich abwarten, bis die Fed die Zinsen senkt, bevor sie eine Lockerung vornimmt. Zu den regionalen Höhepunkten gehören später weitere Einkaufsmanagerindizes, die Inflation in Südkorea und auf den Philippinen sowie die jüngste geldpolitische Entscheidung und die Leitlinien der Reserve Bank of India.

Hier sind die wichtigsten Entwicklungen, die den Märkten am Montag eine weitere Richtung geben könnten:

- China Caixin PMI für das verarbeitende Gewerbe (März)

- Japan Tankan-Umfrage (Q1)

- Indonesien Inflation (März)