"Der Start in das Jahr 2021 ist hart, die Erholung folgt im Jahresverlauf - in diesem Spannungsbogen praktisch aller gängigen Konjunkturprognosen bewegt sich zurzeit auch das Ifo-Geschäftsklima", schreibt KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. "Die Sorgen überwiegen offenbar angesichts des schweren Jahresstarts für viele durch die Corona-Maßnahmen eingeschränkte Unternehmen." Im Januar ist das Ifo-Geschäftsklima stärker gefallen als erwartet.

Für wieder mehr Hoffnung bedürfe es zunächst noch Geduld und Disziplin bei der Zurückdrängung der Neuinfektionen, einer effektiven Impfstrategie und einer wirksamen Unterstützung der vom Lockdown betroffenen Unternehmen, vor allem aus den Bereichen Handel und Dienstleistungen. "Mit der dann möglichen Rückkehr des öffentlichen Lebens stehen die Chancen auf eine kräftige Erholung ab dem Frühling gut", meinte Köhler-Geib. "Zudem sorgt die stabil aufwärts gerichtete Industrieproduktion dafür, dass der gesamtwirtschaftliche Schaden im aktuellen Lockdown weit geringer ausfallen dürfte als im ersten Halbjahr 2020."

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/smh

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2021 04:39 ET (09:39 GMT)