Der Telekommunikationsverband GSMA kündigte am Mittwoch eine globale Koalition von Unternehmen, Organisationen und Finanzinstituten an, die Smartphones für einige der ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt zugänglicher und erschwinglicher machen will.

Die Koalition wird aus Mobilfunkbetreibern und -anbietern sowie aus globalen Institutionen wie der Weltbankgruppe, der UN-Agentur ITU und der WEF Edison Alliance bestehen, so die GSMA in einer Erklärung.

Sie werden prüfen, wie die Kosten für den Einstieg in die digitale Wirtschaft für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen, insbesondere in Afrika südlich der Sahara und in Südasien, gesenkt werden können, heißt es weiter.

"Die Erschwinglichkeit von Mobiltelefonen wird oft als das größte Hindernis für den Zugang zum Internet angesehen", so die GSMA.

Für Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist das Mobiltelefon oft die einzige Möglichkeit, auf das Internet zuzugreifen. 38% der Weltbevölkerung leben in Gebieten, in denen sie das mobile Internet aufgrund von Hindernissen wie hohen Kosten und mangelnden Fähigkeiten nicht nutzen können.

"Die Koalition wird zusammenarbeiten, um den Zugang zu erschwinglichen internetfähigen Geräten zu verbessern, um die 'Nutzungslücke' zu schließen, die rund drei Milliarden Menschen weltweit daran hindert, ihr Potenzial in der globalen digitalen Wirtschaft zu maximieren", heißt es weiter. (Berichterstattung durch Olivier Sorgho in Danzig; Bearbeitung durch Milla Nissi)