BERLIN (Dow Jones)--Hessen ist nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts das Bundesland mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Wie das Ifo-Institut unter Berufung auf Ergebnisse seiner monatlichen Konjunkturumfrage berichtet, waren in Hessen waren im Dezember schätzungsweise 7,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oder 196.000 Menschen auf Kurzarbeit. Es folgten Baden-Württemberg mit 6,7 Prozent oder 321.000 Menschen sowie Niedersachsen und Bremen mit 6,6 Prozent oder zusammen 223.000.

"Nach wie vor sind Länder mit höherem Industrieanteil etwas stärker von Kurzarbeit betroffen. Durch die Erholung in der Industrie sind diese Unterschiede in den letzten Monaten jedoch deutlich geringer geworden", sagt Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.

In den norddeutschen Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg lag der Anteil an Kurzarbeitern im Dezember bei 6,5 Prozent oder 132.000 Menschen. Es folgen Sachsen mit 6,2 Prozent oder 101.000 Menschen und Bayern mit 5,9 Prozent und 337.000 Beschäftigten, dann Nordrhein-Westfalen mit 4,9 Prozent oder 348.000 Personen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit 4,8 Prozent und 89.000 Menschen, die Region Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit 4,6 Prozent und 138.000 Beschäftigten sowie die Region Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 4,1 Prozent und 66.000 Personen.

Das Ifo-Institut stützt seine Berechnungen auf Meldungen von rund 7.000 Unternehmen, die im Dezember bei der monatlichen Konjunkturumfrage nach dem aktuellen Einsatz von Kurzarbeit befragt wurden.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/hab

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2021 03:43 ET (08:43 GMT)