WIEN (dpa-AFX) - Die Gläubiger der wichtigsten Gesellschaften der insolventen Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko entscheiden am Montag in Wien über den Verkauf von Immobilien. Die Insolvenzverwalter der Luxusimmobilienfirma Signa Prime Selection AG und des Immobilienentwicklers Signa Development Selection AG haben Treuhand-Lösungen vorgeschlagen.

Ziel der Treuhandschaft ist laut beiden Verwaltern die geordnete "vollständige Verwertung und Verteilung" des gesamten Vermögens, um etwa 30 Prozent der Milliarden-Forderungen zu begleichen. Sollten die Gläubiger von Signa Prime und Development den Plänen nicht zustimmen, würden die Immobilienportfolios rascher und voraussichtlich für weniger Ertrag in einem sogenannten Konkursverfahren verkauft werden.

Zu Signa Prime gehören auch der unfertige Elbtower in Hamburg, das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe und Gebäude der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Tochtergesellschaften, die die Anteile an deutschen Objekten halten, sind zwar aus dem Treuhand-Plan ausgeklammert. Sie sollen aber nach der Verwertung ihrer Objekte ebenfalls abgewickelt werden, wie es im Plan des Insolvenzverwalters heißt./DP/he