BERLIN (dpa-AFX) - In der Corona-Krise wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Mittwoch über ein einheitliches Vorgehen beim finanziellen Ausgleich für angeordnete Quarantäne beraten. In ersten Ländern sollen Ungeimpfte bald keinen Anspruch auf Entschädigung für Verdienstausfälle mehr haben. Das Bundesinfektionsschutzgesetz sieht dies bereits vor, wenn eine Absonderung hätte vermieden werden können, indem man eine empfohlene Schutzimpfung in Anspruch nimmt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte grundsätzlich Sympathie für eine solche Linie erkennen lassen und erläutert, die Handhabung liege aber bei den Ländern. Auch aus den Ländern waren Rufe nach einem einheitlichen Vorgehen laut geworden. Konkret geht es um Ausgleich für Verdienstausfälle durch den Staat bei Quarantäne, etwa wenn man Kontaktperson von Infizierten war. Unabhängig davon haben Beschäftigte Anspruch auf Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber im Krankheitsfall, also wenn man sich mit Corona infiziert hat./sam/DP/zb