FRANKFURT (awp international) - Das Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat am Montag den Euro-Dollar-Kurs bisher kaum bewegt. So kostet ein Euro am Vormittag 1,0907 Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 0,9757 ebenfalls wenig verändert. Ein Dollar kostet am Vormittag mit 0,8945 Franken auch praktisch gleich viel wie am Freitag.

Ein Mann hatte am Samstag bei einer Wahlkampfrede Trumps im Bundesstaat Pennsylvania auf den 78-Jährigen geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter, laut Bundespolizei FBI ein 20 Jahre alter Mann aus der Region, wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Motiv machten die Ermittler bisher nicht aus. Beobachtern zufolge könnte die Tat Trumps Wahlchancen verbessern.

Eine Rückkehr des Republikaners Trump ins Weisse Haus könnte unter anderem höhere Zölle nach sich ziehen, was wiederum nach allgemeiner Auffassung dem Dollar zugutekommen sollte. Die Aussicht auf eine Umsetzung von Trumps protektionistischer Agenda belastete zudem den mexikanischen Peso. Mexiko und die USA sind mit einem Freihandelsabkommen eng miteinander verflochten.

"Der Wahlkampf in den USA dürfte mit dem Attentat auf Trump in die heisse Phase treten und es ist davon auszugehen, dass Trump den Vorfall für sich zu nutzen weiss und politisches Kapital daraus schlagen wird", schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

Abseits von den politischen Ereignissen richteten sich die Blicke in dieser Woche auf die EZB-Ratssitzung am Donnerstag und auf erste Stimmungsindikatoren. Den Auftakt gibt bereits am Nachmittag der Empire-State-Index der US-Industrie. Erwartet wird eine leichte Eintrübung der bereits schlechten Stimmung.

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