NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg veröffentlicht am Dienstag (10.00 Uhr) die Arbeitsmarktstatistik für den ersten Monat des Jahres 2023.

Spannend dürfte vor allem sein, wie sich die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine weiter auf den Arbeitsmarkt in Deutschland auswirken. Nach Einschätzung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) dürfte es keine langfristigen Folgen für die Beschäftigungssituation in Deutschland geben: "Die Arbeitsagenturen erwarten, dass der Arbeitsmarkt die Folgen der Energiekrise überwindet. Die Zeiten steigender Arbeitslosigkeit infolge des Krieges dürften vorbei sein, sagte vor wenigen Tagen der Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen, Enzo Weber.

Der deutsche Arbeitsmarkt hatte besonders wegen der Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine in die Grundsicherung seit Sommer eine erhöhte Zahl von Arbeitslosen aufgewiesen.

Im Dezember war die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland saisonbedingt auf 2,454 Millionen gestiegen, das waren 20 000 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote hatte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent erhöht./zk/DP/ngu