London (Reuters) - Im Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange entscheidet der High Court in London am Dienstag darüber, ob er Berufung gegen seine Auslieferung an die USA einlegen kann.

Wenn der Oberste Gerichtshof befindet, dass die Rechtsmittel von Assange ausgeschöpft sind, könnte es wie von seinem Anwaltsteam und seinen Angehörigen befürchtet rasch zu einer Auslieferung an die USA kommen. Dort droht ihm eine Verurteilung unter anderem wegen Verrats, weil seine Enthüllungsplattform 2010 vertrauliche Informationen über das Vorgehen des US-Militärs veröffentlichte. Nach Angaben seines Anwalts-Teams könnte sich die Strafe auf bis zu 175 Jahre Haft, mindestens aber 30 bis 40 Jahre belaufen. Die USA werfen ihm diverse Vergehen vor, darunter den Verstoß gegen ein Spionagegesetz.

(Bericht von: Michael Holden und Sam Tobin, geschrieben von Sabine Ehrhardt; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich Bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)