POTSDAM (dpa-AFX) - Vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Länder in Potsdam hat der Beamtenbund dbb die Arbeitgeber mit bundesweiten Protesten und Warnstreiks gedroht. "Wir brauchen jetzt ein ernsthaftes Angebot der Länder", sagte dbb-Verhandlungsführer Willi Russ der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bisher habe die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) die Gewerkschaftsforderungen dogmatisch zurückgewiesen. "Wenn die TdL in Potsdam weiter mauert, reagieren die Beschäftigen in den kommenden Tagen überall in Deutschland mit spürbaren Protesten und Warnstreiks."

Die Gewerkschaft Verdi und der dbb sowie die Arbeitgeber hatten sich zum Start Mitte Januar kompromissbereit gezeigt. Zugleich machte die TdL deutlich, dass sie die Gewerkschaftsforderung von sechs Prozent mehr Lohn für deutlich zu hoch hält./bw/DP/zb