Aktionäre wählen McDonald's Direktoren wieder, Icahn verliert Kampf um Aufsichtsrat

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, haben die Aktionäre alle Direktoren von McDonald's Corp. wiedergewählt. Damit endete ein Streit mit dem Milliardär Carl Icahn, der versucht hatte, zwei Sitze im Aufsichtsrat zu gewinnen und seine Kampagne zum Tierschutz ins Rampenlicht zu rücken.

Vorläufige Auszählungen zeigten, dass die Aktionäre alle 12 Direktoren von McDonald's unterstützten und dass die beiden Kandidaten von Icahn etwa 1% der Stimmen erhielten, sagte das Unternehmen.

"Die Aktionäre von McDonald's legen Wert auf einen Verwaltungsrat mit einem breiten Spektrum an Erfahrungen, um die Marke bei der Vielzahl von Fragen zu beraten, die das Geschäft täglich beeinflussen können", sagte der Verwaltungsratsvorsitzende Enrique Hernandez, Jr. in einer Erklärung.

Icahn, der eine Karriere damit gemacht hat, schlecht laufende Unternehmen zu Verbesserungen zu drängen, besitzt Aktien von McDonald's im Wert von etwa 50.000 Dollar und hat zwei Kandidaten nominiert, die das Unternehmen dazu drängen sollen, ein zehn Jahre altes Versprechen einzulösen, bis zum Ende dieses Jahres kein Schweinefleisch mehr von Lieferanten zu kaufen, die die Tiere in Käfigen halten.

Er sagte, dass die Haltung von Schweinen in Käfigen während der Schwangerschaft unmenschlich sei und versuchte, die Praxis allgemein ins Rampenlicht zu rücken.

McDonald's erklärte am Donnerstag, dass das Unternehmen sich verpflichtet hat, bei Umwelt-, Sozial- und Governance-Initiativen (ESG), einschließlich des Tierschutzes, weiterhin eine führende Rolle zu spielen.

Icahn hatte an große Indexfonds appelliert, die ESG-Themen oft mehr Aufmerksamkeit schenken, ihn bei seinem Versuch, die Sitze im Aufsichtsrat zu gewinnen, zu unterstützen, aber vorläufige Auszählungen zeigten, dass BlackRock McDonald's unterstützte.

Ein Vertreter von Icahn gab keinen Kommentar ab.